International

Hier finden Sie aktuelle Beiträge zu sicherheitsrelevanten Themen aus der ganzen Welt, von anderen Armeen, weiterführende Inhalte mit Bezug zum Militär und Kurzmeldungen zur internationalen Sicherheitspolitik.

26.03.2025

Slowakei: Bundesheer hilft bei Seuchenbekämpfung

Das Bundesheer entsendet die Katastrophenhilfeeinheit AFDRU in die Slowakei, um die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche einzudämmen.

Seit dem 26. März unterstützen 52 Soldaten mit Dekontaminationsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten Dunajská Streda und Komárno. Ziel ist es, eine grenzüberschreitende Verbreitung zu verhindern. AFDRU ist das einzige EU-weit zertifizierte Element dieser Art und war bereits mehrere Male im Einsatz.

-red-


26.03.2025

Dänemark: Wehrpflicht für Frauen

Am 24. März 2025 teilte der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen bei einer Pressekonferenz mit, dass die Wehrpflicht für Frauen eingeführt wird.

Ab 2026 können Frauen, die nach dem 1. Juli 2025 18 Jahre alt werden, zum Wehrdienst eingezogen werden. Zudem wird die Dauer des Grundwehrdienstes ab August 2026 von vier auf elf Monate verlängert. Dänemark ist nach Schweden der zweite EU-Staat, in dem sowohl Männer als auch Frauen wehrpflichtig sind.

-red-


25.03.2025

Singapur: Beschaffung von „Terrex“ S5-Fahrzeugen geplant

Die singapurischen Streitkräfte bereiten die Beschaffung von 8x8-Radschützenpanzern des Typs „Terrex“ S5 vor.

Das Fahrzeug ist als multimodulare Plattform konzipiert und basiert auf modernster Technologie für vernetzte Gefechtsführung. Mit einem Gesamtgewicht von 35 Tonnen, einem 711-PS-Caterpillar-Turbodiesel-Motor und optionalem Hybridantrieb erreicht der „Terrex“ S5 eine Reichweite von 1.000 Kilometern – im geräuscharmen Elektromodus bis zu 50 Kilometer. Die digitale Fahrzeugarchitektur ermöglicht die vollständige Vernetzung von Besatzung, Systemen und abgesessener Infanterie. Fahrer und Kommandant sitzen wie im „Hunter“-Schützenpanzer nebeneinander in einem vereinheitlichten Cockpit.

Zur Ausstattung zählen 360°-Kameras, Hochauflösungs- und Wärmebildsensorik, automatische Zielerkennung sowie Panoramaüberwachung mit Auto-Tracking – selbst während der Fahrt. Das Fahrzeug lässt sich mit unbemannten Luft- und Bodenfahrzeugen koppeln und unterstützt so Manned-Unmanned Teaming-Operationen. In der Infanterietransporter-Konfiguration kann der „Terrex“ S5 bis zu zehn Soldaten plus die zweiköpfige Besatzung aufnehmen. Die Bewaffnung umfasst eine unbemannte Waffenstation mit einer 30-mm-Mk-44-Bushmaster-Kanone und einem koaxialen 7,62-mm-MG. Der modulare Aufbau erlaubt Varianten für Führung, Feuerunterstützung, Mörser, Panzerabwehr und amphibische Einsatze.

-nt-


25.03.2025

Japan: JS „Raigei“ in Dienst gestellt

Anfang März wurde in Kure das vierte U-Boot der Taigei-Klasse, die JS „Raigei“, feierlich in den Dienst der Maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte gestellt.

Die JS „Raigei“ wird zukünftig in der 1. U-Boot-Division der Flottille Kure eingesetzt. Sie ist mit den neuesten Kawasaki 12V 25/31-Dieselmotoren ausgestattet, die leistungsstärker als die bisherigen 25/25SB-Aggregate sind. Ein verbessertes Schnorchelsystem sorgt zudem für höhere Energieeffizienz. Die Taigei-Klasse nutzt Lithium-Ionen-Batterien, die längere Tauchzeiten ermöglichen. Die Klasse verfügt außerdem über ein modernes Gefechtsführungssystem aus Sensoren, C2-Elementen und Waffensystemen wie dem OYX-1-Datenverarbeitungssystem, dem ZQQ-8-Faseroptik-Sonar, dem NZLR-2-EloKa-System sowie einem neuen nichtdurchdringenden Mast.

Bewaffnet ist die JS „Raigei“ mit sechs 533-mm-Torpedorohren des Typs HU-606, die unter anderem den neuen schweren Torpedo Typ 18 verschießen können – dieser soll langfristig den Typ 89 ablösen und verfügt über verbesserte Reichweite und Zielwirkung. Darüber hinaus führt die JS „Raigei“ erstmals eigene Unterkünfte für weibliche Besatzungsmitglieder haben.

-nt-


24.03.2025

Iran: Marinemanöver „Security Belt 2025“ abgeschlossen

Am 14. März ging das multinationale Marinemanöver „Security Belt 2025“ im iranischen Hafen Chabahar zu Ende.

Die Übung hatte am 9. März begonnen und umfasste See- und Küstenkriegsszenarien unter Beteiligung der iranischen Marine, der chinesischen Volksbefreiungsmarine (PLA Navy) sowie der russischen Marine. Zum Abschluss des Manövers besuchte der iranische Marinechef Konteradmiral Shahram Irani den chinesischen Zerstörer „Baotou“ (Nr. 133) und die russische Korvette „Aldar Tsydenzhapov“. Ziel der Übung war die Stärkung trilateraler maritimer Zusammenarbeit im Indischen Ozean und die Förderung der regionalen maritimen Sicherheit.

-nt-