International

Hier finden Sie aktuelle Beiträge zu sicherheitsrelevanten Themen aus der ganzen Welt, von anderen Armeen, weiterführende Inhalte mit Bezug zum Militär und Kurzmeldungen zur internationalen Sicherheitspolitik.

15.04.2025

Schweiz: IRIS-T SLM überzeugt im Gebirgstest

Die Schweiz steht kurz vor dem Abschluss eines Vertrages über die Beschaffung von vier bis fünf IRIS-T SLM Luftverteidigungssystemen.

Vom 31. März bis 11. April 2025 testeten die Schweizer Beschaffungsbehörde „armasuisse“ und die Schweizer Armee das TRML-4D-Radar des IRIS-T SLM erfolgreich in alpiner Umgebung. Überprüft wurden Leistung, Reichweite, die Fähigkeit zur Zielidentifikation sowie die Frequenzverträglichkeit mit zivilen Systemen. Die Vertragsunterzeichnung ist für das dritte Quartal 2025 bei der European Sky Shield Initiative geplant.

-red-


15.04.2025

Ukraine: Umfangreiche Waffenlieferungen

Deutschland liefert der Ukraine im Jahr 2025 weitere Waffen und Ausrüstung im Wert von drei Milliarden Euro.

Das kündigte Verteidigungsminister Boris Pistorius beim 27. Treffen der Ukraine Support Group an. Geliefert werden unter anderem vier IRIS-T SL Luftverteidigungssysteme mit 300 Lenkflugkörpern, 15 Kampfpanzer "Leopard" 1A5, 25 Schützenpanzer "Marder", 14 Artilleriesysteme, 300 Aufklärungsdrohnen, 100 Bodenüberwachungsradare sowie 100.000 Schuss Munition. Damit steigt die deutsche Militärhilfe für 2025 auf insgesamt sieben Milliarden Euro. Ziel ist es, die Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland weiter zu stärken.

-red-


11.04.2025

Schweden: GM200 MM/C-Radar ersetzt veraltetes Aufklärungssystem

Das schwedische Amt für Rüstung und Wehrtechnik hat bekanntgegeben, dass das neue Mittelstreckenradar Ground Master 200 MM/C (GM200 MM/C) ab 2026 das bisher genutzte System PS-871 ablösen wird.

Diese Beschaffung im Wert von etwa 90 Millionen Euro soll die Luft- und Seeraumüberwachung der schwedischen Streitkräfte verbessern. Der bisher eingesetzte PS-871 basiert auf Technik aus den 1980er-Jahre und erreicht Reichweiten von 10 bis 15 km. Das auf der neuesten Generation der 4D AESA-Technologie basierende Radar hingegen erkennt und verfolgt eine Vielzahl von Bedrohungen in Echtzeit – darunter Drohnen, Flugzeuge, Hubschrauber, Raketen sowie Artillerie- und Mörserbeschuss. Aufgrund seiner hohen Mobilität kann das System in weniger als zwei Minuten einsatzbereit sein.

-red-


10.04.2025

Ukraine: Neue Drohne Amaga-10 einsatzbereit

Die ukrainischen Streitkräfte haben die neu entwickelte Kamikaze-Drohne Amaga-10 für den Einsatz zertifiziert.

Die Drohne kann manuell oder im halbautomatischen Modus gesteuert werden und zeichnet sich besonders durch ihre hohe Geschwindigkeit, ausgeprägte Wendigkeit sowie eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber elektronischen Störmaßnahmen aus. Dank des einfachen Aufbaus ist es möglich, verschiedene Nutzlasten zu integrieren. Die Ukraine zeigt damit erneut, dass auch günstige, einfach herstellbare Drohnen militärischen Wert besitzen und wirksam sind.

-red-


09.04.2025

USA: Segel-Surface-Drohne spürt U-Boote auf

Am 7. April 2025 gaben das US-Unternehmen Saildrone und Thales Australia bekannt, dass ihr unbemannter Seedrohnen-Prototyp „Surveyor“ erfolgreich U-Boot-Bedrohungen identifizieren und in Echtzeit an militärische Entscheidungsstellen übermitteln konnte.

Der „Surveyor“ ist ein 20 m langes, 15 t schweres, mit dem BlueSentry-Schleppsonar ausgestattetes unbemanntes Überwasserfahrzeug mit 13 m hoher Segelstruktur. Es wurde ursprünglich für ozeanografische Missionen entwickelt und kann hydrographische Messungen durchführen, Schiffe identifizieren und Bewegungsdaten per AIS (Automatic Identification System) weitergeben. Der lautlose und segelbasierte Antrieb verbessert die Sonarleistung deutlich, das ist ein wesentlicher Vorteil bei der Unterwasseraufklärung.

Die Tests des „Surveyor“-Prototypen wurden unter Leitung des Office of Naval Research der US Navy vor der Küste Kaliforniens durchgeführt. Während des 26-tägigen Dauereinsatzes erreichte das System eine Einsatzverfügbarkeit von etwa 96 Prozent. In stark frequentierten Seegebieten kann „Surveyor“ auch dort eine lückenlose Überwachung sicherstellen, wo klassische maritime Sicherheitssysteme häufig an technischen und personellen Ressourcen scheitern.

-red-