• Veröffentlichungsdatum : 01.03.2016
  • – Letztes Update : 26.04.2018

  • 21 Min -
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Europäische Sicherheit & Technik

2018, 2016, 2015

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Über dieses Magazin

Deutschlands führende Monatszeitschrift für Sicherheitspolitik und Wehrtechnik über:

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Heft 4/2016

Die logistischen Transporte der Landstreitkräfte

In der Bundeswehr wird zwischen Basis- und Einsatzlogistik unterschieden. Während die Basislogistik durch die Streitkräftebasis wahrgenommen wird, ist in Landeinsätzen die Einsatzlogistik Heer verantwortlich. Dazu verfügen die Brigaden über die benötigten logistischen Fähigkeiten und Kräfte. In der Struktur „Heer 2011“ sind die Kräfte auf den Bedarf zur logistischen Unterstützung für zwei Stabilisierungsoperationen ausgerichtet. Jede der sechs Brigaden verfügt über ein Versorgungsbataillon mit Versorgungkompanien, die jeweils einen Gefechtsverband unterstützen. Die Transportkräfte von Streitkräftebasis und Heer verfügen zur Aufgabenerfüllung über meist geschützte und geländegängige Transportfahrzeuge.

 

Militärische Abschreckung heute

Besonders in der NATO wird eine Diskussion zur Abschreckung unter den aktuellen Rahmenbedingungen geführt; diese wurde vor allem durch die Nutzung militärischer Mittel als Instrument der Politik Russlands ausgelöst. Abschreckung muss neu definiert werden: Militärische Mittel genügen nicht mehr, um einen Angriff abzuhalten. Vor allem Glaubwürdigkeit und Unterstützung durch die Bevölkerung muss gesichert werden.

Taktische Trends 2016

Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus wird nicht mehr ausschließlich in weit entfernten Einsatzgebieten geführt. Die Anforderungen, die an spezialisierte militärische Kräfte bzw. Polizeieinheiten gestellt werden, unterscheiden sich kaum. Trends bei der Modernisierung von Waffen und Ausrüstung reichen von der beidseitigen Bedienbarkeit von Langwaffen über die Weiterentwicklungen der Munitionskaliber 5,56mm, 7,62mm und 12,7 mm bis hin zur Bekleidung, zur Ausrüstung und zum Schutz.

Der schwelende Konflikt um Bergkarabach flammt wieder auf

Seit dem Waffenstillstand zwischen Armenien und Aserbaidschan im Jahr 1994 waren 2014 und 2015 die verlustreichsten Jahre des Konfliktes. Ein Auftauen des Konfliktes und eine folgende militärische Konfrontation würden zu weitreichenden Folgen in der Region führen.

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Heft 3/2016

Entgrenzte Konflikte, begrenzte Fähigkeiten - die Schwächung der internationalen Ordnung

Von 12. bis 14. Februar 2016 wurde die 52. Münchner Sicherheitskonferenz abgehalten. Es fanden sich wieder hochrangige Vertreter der internationalen Politik ein, um aktuelle Krisen und sicherheitspolitische Herausforderungen zu diskutieren. ES&T bringt wesentliche Diskussionsbeiträge, darunter die Reden der deutschen Verteidigungsministerin, des russischen Ministerpräsidenten und des US-Außenministers. Darüber hinaus werden die wesentlichen Aspekte der Konferenz, wie die Flüchtlingskrise, die Uneinigkeit Europas oder die Zukunft der NATO zusammengefasst.

 

Einsatzbereite Kräfte

In diesem Beitrag stellt der Chef des Amtes für Heeresentwicklung die Maßnahmen des deutschen Heeres zur Steigerung der Reaktionsfähigkeit dar. Durch die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten ausgelöst, bekommen die Aufgaben in Zusammenhang mit der NATO-Bündnisverteidigung in Deutschland wieder einen höheren Stellenwert. Das Heer leistet einen erheblichen Beitrag zu Very-High Readiness Joint Task Force der NATO im Rahmen des Readiness Action Plans. Aus der Grundstruktur „Heer 2011“ wird im Rahmen der Truppeneinteilung die Gefechtsgliederung für die Landes- und Bündnisverteidigung eingenommen. Ziel bis 2030 ist es, zwei Korpsstäbe mit zwei Divisionen und luftbeweglichen Kräften bis Brigadestärke sicherzustellen.

 

Infanteristische Feuerkraft

Infanteristische Feuerkraft umfasst mehr als die bloße Schießfertigkeit, es kommt auf die Kombination aus Mentalität, Taktik und Technik an. Der moderne Infanterist muss auf eine Auswahl verschiedener Mittel zurückgreifen können, die anlassbezogen eingesetzt werden können. Dazu zählen Kampfmesser und Bajonette, Pistolen, Maschinenpistolen, Sturmgewehre und schwere Waffen wie Maschinengewehre und Granatwerfer. Für diese Systeme sind aber auch Munition und Optik sowie Optronik von entscheidender Bedeutung.

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Heft 2/2016

Plan Beersheba - Australiens Heer richtet sich neu aus

Die australischen Landstreitkräfte gehen mit dem Plan Beersheba in eine neue Reform. Nach dem Ende des umfassenden Engagements im Irak und in Afghanistan orientieren sich die Streitkräfte an den aktuellen Herausforderungen im südostasiatischen Raum. Das australische Heer soll durch die Reform nicht reduziert, sondern seine interne Struktur geändert werden. Die drei Brigaden, die den Kern der Landstreitkräfte bilden sollen so reorganisiert werden, dass sie einander in einem Einsatz ablösen können und nicht wie bisher einen spezialisierten Charakter aufweisen.

 

Das Ausbildungszentrum Spezielle Operationen

Das International Special Training Centre (ISTC) ist neben dem NATO Special Operations Headquarters die einzige multinationale Ausbildungseinrichtung für Spezialeinsatzkräfte in Europa. Das ISTC legt den Fokus auf die Zusammenarbeitsfähigkeit von Spezial- und Spezialisierten Kräfte. Es baut auf das bereits 1973 gebildete Fernspähausbildungszentrum 900 auf und soll zu einer NATO Special Forces Ausbildungseinrichtung ausgebaut werden.

 

Sachstand „geschützte Fahrzeuge“

Um den Bedrohungen in den aktuellen und erwartbaren Einsätzen begegnen zu können, baut die Bundeswehr vor allem für die bodengebundenen Teile der Landstreitkräfte den Anteil an geschützten Fahrzeugen weiter aus. Ein wesentliches Element bildet dabei der Zulauf der Geschützten Führungs- und Funktionsfahrzeuge (GFF), zu denen Fahrzeuge wie „Enok“, „Dingo 2“, „Eagle“ oder „Mungo“ zählen. Die Bundeswehr verfügt in ihrer Struktur über 54 000 Fahrzeuge, davon sind 7 000 geschützt. Weitere 19 000 sind teilmilitarisierte handelsübliche Fahrzeuge mit Sonderausstattung.

 

Future Warriors

Bereits Mitte der 1980er Jahre wurde mit der Entwicklung von Soldatensystemen begonnen, die teilweise als Science Fiction anmutende Ideen verfolgten. Heute sind manche Vorstellungen verworfen, andere zur Realität geworden, wobei vor allem die rasende Entwicklung der Informationstechnologie unterstützend wirkte. Der Artikel gewährt einen umfassenden Einblick in die internationalen Entwicklungen.

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Heft 1/2016

Entwicklungsszenarien für die NATO-Russland-Beziehungen

Seit der Annexion der Krim und dem Eingreifen in der Ost - Ukraine hat sich das ohnehin nicht besonders gute Verhältnis zwischen der NATO und Russland massiv verschlechtert. Das Ergebnis ist, dass die NATO Russland nicht länger als Partner sieht und mit tiefgreifenden Veränderungen, die sich auch an Russland orientieren, reagiert. Russland wertet das als aggressiven Akt und verstärkt seinerseits die militärischen Anstrengungen und die Drohkulisse. Die Optionen der weiteren Entwicklung liegen zwischen Konfrontation mit hohem Eskalationspotenzial, eingehegter Konfrontation und pragmatischer Partnerschaft.

Herausforderungen für die ungarischen Streitkräfte

Der Befehlshaber der ungarischen Streitkräfte, General Tibor Benkö, stellt die wesentlichen Transformationsmaßnahmen der Streitkräfte dar. In den letzten Jahrzehnten haben sich wiederholt die Vorgaben für die Ausrichtung der ungarischen Armee geändert. Diese wurde quantitativ stark reduziert und Fähigkeiten gingen verloren. Für die ungarischen Streitkräfte sind Kooperation und multinationales Engagement nicht das eigentliche Ziel, sondern Mittel zum Zweck.

Konzeptionelle Rahmenbedingungen für Handwaffen

Das Einsatzspektrum von Handwaffen reicht von Operationen niedriger bis mittlerer Intensität bis zum hochintensiven Gefecht in einem hybriden Umfeld. Somit müssen diese Waffen einen Beitrag zur Wirkungsüberlegenheit unter allen Einsatzbedingungen leisten. Lageabhängig müssen Schutz und Wirkung angepasst und  Forderungen streitkräftegemeinsam abgeleitet werden. Ein Baukastenprinzip soll die Abdeckung der unterschiedlichen Systemkomponenten ermöglichen und die Basisplattform entsprechend erweitern.

Air Surface Integration (ASI)

(Integration luftstreitkräftespezifischer Fähigkeiten)

Die Änderungen des Einsatzumfeldes hat der Zusammenarbeit der Luftstreitkräfte mit Truppen auf dem Boden und auf See einen neuen Stellenwert eingeräumt. Besonders im ISAF-Einsatz hat sich die Bedeutung der Luftunterstützung für den effektiven Schutz der eigenen Truppen unter Bedrohung gezeigt. Die Bundeswehr entwickelt die Zusammenarbeit im Wege von teilstreitkräfteübergreifenden Experimenten weiter.

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Heft 12/2015

Russland als Friedensbringer

Das militärische Eingreifen Russlands in Syrien hat die Gesamtsituation entscheidend beeinflusst. Besonders für die syrischen Regierungstruppen ermöglicht dieses Engagement eine Entlastung und Rückgewinnung verlorenen Territoriums. Seit 1989 wurden damit erstmals seit 1989 Soldaten außerhalb des Territoriums der ehemaligen Sowjetunion eingesetzt.

Gut gerüstet - Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

Europäische Sicherheit und Technik widmet in der aktuellen Ausgabe dem BAAINBw viel Raum. Das Bundesamt hat die Verantwortung für den gesamten Lebenslauf und verfügt insgesamt über 10 Abteilungen und eine Sonderorganisation. Die Abteilungen umfassen jene für die Durchführung von Rüstungsprojekten: Kampf, Luft, See, Landunterstützung Informationstechnik und IT-Unterstützung. Die anderen Abteilungen sind für Querschnittsmaterien wie Einkauf oder Qualität/Logisitk zuständig.

Aufbau, Betrieb und Schutz eines Einsatzflugplatzes

Einen Einsatzflugplatz bei einem Einsatz in weit entfernten Operationsgebieten aufzubauen, ist sehr aufwändig. Die Anforderungen an eine „Deployed Operation Base“ (DOB) können vielfältig sein und reichen von einer einfachen Piste bis zu einem voll ausgebauten Einsatzflugplatz, auf dem vom einfachen Luftumschlag bis zur Stationierung von mehreren Einsatzstaffeln von Kampfflugzeugen alles möglich ist. Die Konzeption der Bundeswehr sieht vor, bis zu zwei Einsatzflugplätze gleichzeitig aufzubauen und zu betreiben.

Die Bordhubschrauber der Marine

Maritime Hubschrauber sind unverzichtbare Einsatzmittel für Seestreitkräfte. Ihre Aufgaben sind vielfältig und reichen von U-Boot-Abwehr (ASW) und Kampf gegen Überwasserziele (ASuW) bis zur logistischen Unterstützung und SAR. Die Deutsche Marine steht vor der Herausforderung, dass der über 40 Jahre alte „Sea King“ Mk 41 dringend abgelöst werden muss und auch der „Lynx“ Mk 88A bereits in die Jahre gekommen ist. Der NH90 NHT „Sea Lion“ wurde nun ausgewählt um dem „Sea King“ nachzufolgen, die Nachfolge für den „Lynx“ ist noch offen.

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Heft 11/2015

Einsatzerfahrungen des Heeres

Die Einsätze der Bundeswehr wiesen in den letzten zwanzig Jahren unterschiedlichen Umfang sowie verschiedenste Anforderungen und Truppenbeteiligungen auf. Da kein Einsatz dem anderen gleicht, können die Erfahrungen nicht deckungsgleich übernommen werden. Jedoch gibt es Grundlagen des militärischen Handelns, die umfassende Gültigkeit haben. Die Einsatzauswertung in der Bundeswehr wird zentral aus dem BMVg über das Einsatzführungskommando zu den Führungskommanden der Teilstreitkräfte gesteuert.

MKS 180 - Operative Vielseitigkeit ist gefragt

Die Deutsche Marine erhält neue Schiffe, die sich den Anforderungen des jeweiligen Einsatzes flexibel anpassen sollen. Die Mehrzweckkampfschiffklasse 180 (MKS 180) soll weltweit unter allen klimatischen Bedingungen in den Einsatz gehen können. Das schließt auch den arktischen Raum mit ein. Die Schiffe sollen mit den Waffen- und Elektroniksystemen, die hauptsächlich auf Einsätze niedriger und mittlerer Intensität ausgerichtet sind, auch für hochintensive Einsätze geeignet sein. Das Schiff wird für den Kampf in allen Dimensionen (auf und unter Wasser, in der Luft und an Land) ausgelegt werden.

Schützenpanzer „Puma“ in der Nutzung

Seit Mitte April steht der neue Schützenpanzer „Puma“ im Ausbildungsbetrieb des Heeres. Das 1996 begonnene Projekt konnte im Jahr 2015 den technischen Nachweis beinahe vollzählig erbringen und in die Nutzung übergeführt werden. Die noch offenen Punkte im Bereich Logistik und Ausbildungsmittel werden nun umgesetzt. Statt der ursprünglich 405 geplanten Schützenpanzer werden voraussichtlich 350 beschafft.

Ein gutes Treffen

Scharfschützen sind in den aktuellen Konflikten nicht wegzudenken - sie überwachen, beobachten und melden, lenken Feuer und schalten mit weitreichenden präzisen Waffen Hochwertziele aus. Das bewährt sich vor allem auch dann, wenn der Einsatz anderer Wirkmittel nicht zweckmäßig ist. Dementsprechend dynamisch ist die Weiterentwicklung der Waffen, der Zielsysteme und der Ausbildung.

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Heft 10/2015

Aktuelle Fähigkeitsentwicklung im Lufttransport

Neben dem Transport von Personen und Material umfasst die Aufgabe des Lufttransportes in der Bundeswehr: Den qualifizierten Verwundeten- und Patiententransport, Luftbetankung, Unterstützung des Einsatzes von Spezialeinsatzkräften, die Rettung von Personen und die Unterstützung der Luftbeweglichkeit der Landstreitkräfte. Die Luftwaffe nutzt dafür ein breites Spektrum von fliegenden Systemen. Das reicht von der C-160 Transall über die neuen A400M und den Airbus A3110 MRTT bis hin zu den schweren Transporthubschraubern CH 3. Das neue Luftwaffentruppenkommando Das Luftwaffentruppenkommando (LwTrKdo) wurde in Köln aufgestellt. Es führt die operativen Einsatzkräfte mit den technisch-logistischen Unterstützungsfunktionen zusammen. Unter diesem Kommando befnden sich, neben dem Kommandostab, die fliegenden Verbände (Geschwader und Ausbildungsstützpunkte), die bodengebundenen Verbände und die Unterstützungsverbände.

VJTF - Die schnelle NATO-Eingreiftruppe

Die NATO reagierte auf die sicherheitspolitischen Lageänderungen durch ein umfassendes Maßnahmenpaket. Für das deutsche Heer wechselt das Schwergewicht von Stabilisierungsoperationen zu den Erfordernissen der Einsatzführung im Rahmen des Artikels 5 des Washingtoner Vertrages. Vor allem die Reaktionszeiten sollen verkürzt werden, um als schlagkräftige Truppe mit hohem Ausbildungsstand und modernem Gerät einen Bündnispartner zu unterstützen. Das deutsche Heer wird in diesem Zusammenhang einen Beitrag zur „Very High Readiness Joint Task Force“ leisten. Für die betroffenen Kräfte ergibt sich eine dreijährige Verpflichtung: 1. Jahr „Stand-up Forces“ (Ausbildung und Zusammenführen von multinationalen brigadestarken Kräften), 2. Jahr „Stand-by-Force“ (Brigadestarke Kräfte stehen in erhöhter Bereitschaft - fünf bis sieben Tage notice to move) und 3. Jahr „Stand-Down-Force“ (Kräfte verbleiben im Rotationszyklus und können bei Bedarf als Verstärkungskräfte innerhalb von 30 Tagen herangezogen werden). Insgesamt stehen drei brigadestarke multinationale Kräfte in abgestufter Bereitschaft für einen Einsatz zur Verfügung.

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Heft 9/2015

Wirkungsunterstützung im Heer

Die Wirkungsunterstützung hat den Begriff Kampfunterstützung abgelöst. Sie war und ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Einsatzführung der Landstreitkräfte. Artillerie und Pioniere sind seit jeher von besonderer Bedeutung in diesem Zusammenhang. Gerade die Einsatzführung in Afghanistan hat den hohen Bedarf an Kampfunterstützung aufgezeigt. Das System Artillerie leistet einen wichtigen Beitrag zur taktischen Feuerunterstützung durch präzise Waffenwirkung bei beinahe jedem Wetter und rund um die Uhr.

Die Heeresflieger bringen ebenfalls einen wichtigen Beitrag ein, wobei besonders die Waffenwirkung und Sensorleistung des Unterstützungshubschraubers „Tiger“ zu beachten sind.

 

Das Gefechtsübungszentrum Heer

Das deutsche Heer hat an zwei Standorten Zentren etabliert, in denen simulatorgestützte Ausbildung und Übungen gewährleistet und unterstützt werden können. Auf dem Übungsplatz Altmark besteht seit dem Jahr 2003 das Gefechtsübungszentrum des Heeres (GefÜbZH). Dieses wird nun erweitert, um den Anforderungen des modernen Gefechts im verbauten Gebiet gerecht zu werden. Zu den bereits vorhandenen Dorf- und Stadtkulissen kommt nun der rund sechs Quadratkilometer große „Urbane Ballungsraum Schnöggerburg“ hinzu. Dort werden etwa 500 Gebäude und Hochhäuser nebst einer 1 700 Meter langen Landebahn und einem künstlichem Fluss errichtet. Es ist geplant, dass die Anlage ab dem Jahr 2020 genutzt wird. Bis zu 1 500 Soldaten sollen dort gleichzeitig an 240 Tagen im Jahr üben können. Ein eigener Ausbildungsverband steht für die Feinddarstellung zur Verfügung.

Neue Unterseeboote für „Down Under“

Australien beabsichtigt unter dem Programm „SEA 1 000“ bis zu zwölf neue U-Boote in Dienst zu stellen. Japan, Deutschland und Frankreich sind potenzielle Kooperationspartner für die Beschaffung der Boote. Diese sollen Mitte der 2020er Jahre in den Dienst gestellt werden und die Collins-U-Boote ablösen. Die Dienstzeit soll bis in die 2040er Jahre reichen. Insgesamt wird mit Lebenszeitkosten von etwa 35 Mrd. € gerechnet. An das neue U-Boot werden hohe Forderungen gestellt: Eine Gesamteinsatzreichweite von 12 000 nautischen Meilen und eine Missionsdauer von 70 Tagen werden gefordert.

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Heft 8/2015

Die Kampftruppen des Heeres

Die Fähigkeit zum Kampf bleibt die Kernaufgabe des Heeres. Dieses ist der Hauptträger der landgebundenen Einsätze der Bundeswehr. Dazu stehen in der Struktur Heer 2011 die Panzer- und Infanteriekräfte zur Verfügung. Die Panzertruppe wird verstärkt und von den geplanten 225 Kampfpanzern auf 328 Stück erweitert. Die Panzergrenadiere, insgesamt neun Bataillone, erhalten derzeit den neuen Schützenpanzer „Puma“. Die Infanterie führt den abgesessenen Kampf in allen Einsatzformen und umfasst zehn Bataillone, (davon zwei Fallschirmjägerregimenter). Ihr Haupttransportfahrzeug ist der GTK „Boxer“.

 

 

P-3C Orion

Das Seeaufklärungs- und U-Jagd-Flugzeug P-3C „Orion“ wurde 2006 in die Bundeswehr übernommen. Seither ist es ein ständig nachgefragter Beitrag bei verschiedensten Einsätzen. Das System leistet durchschnittlich 15 Flüge pro Monat mit einer Flugdauer von jeweils zehn Stunden. Es ist entweder dem in See befindlichen Kommandanten direkt zugeordnet oder als unabhängige Sensorplattform im Einsatz. Die primäre Rolle umfasst derzeit die Aufklärung mit hochauflösender Kameraoptik. Die P-3C bietet mit ihrer Sensorik umfassende Fähigkeiten im Bereich des „Anti Submarine Warfare“. Das Flugzeug kann auch Zieldaten für „Anti Surface Warfare“ bzw. „Above Water Warfare“ liefern.

Mehrzweckkampfschiff (MKS) Klasse 180

Die Entwicklung zum neuen Kampfschiff der Marine hat einen wesentlichen Meilenstein passiert. Nun kann die Realisierungsphase mit dem Entwurf und Bau der Schiffe beginnen. Das MKS soll ein breit gefächertes Spektrum abdecken. Dazu zählen der Kampf gegen gegnerische Überwassereinheiten in asymmetrischen Bedrohungen. Missionsmodule sollen die Aufgabenwahrnehmung ergänzen. Diese  umfassen „Anti Submarine Warfare“, vorläufige Verwahrung von Personen, „Mine Counter Measure“ und Tauchdruckkammern zur Unterstützung von Taucheinsätzen. Das System ist auf ein Mehrbesatzungssystem abzustimmen und hat im Einsatz die Stehzeit von zwei Jahren zu erfüllen, wobei jährlich 5 000 Seebetriebsstunden gefordert werden.

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Heft 7/2015

Sanitätsdienst im Einsatz

Der Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstarzt Patschke, betont in seinem Beitrag, dass sich die Anforderungen an die Sanitätsversorgung im Einsatz an den in Deutschland gültigen Standards orientieren müssen. Das erreichte hohe Niveau kann nur durch Konzentration auf die Kernaufgabe erhalten werden. Deutschland ist auch im Sanitätsdienst in seiner Rolle als „Anlehnnation“ gefordert.

Luftbewegliche Kräfte des Heeres

Die Fähigkeiten des Heeres für Spezial- und Spezielle Operationen werden in der „Division Schnelle Kräfte“ abgebildet. Diesem Großverband gehören, neben der Luftlandebrigade, alle Heeresfliegerkräfte und das Kommando Spezialkräfte an. Der Divisionsstab führt die Hubschrauberverbände in Stabilisierungseinsätzen. Der operativ-taktische Lufttransport ist die umfangreichste Aufgabe der Heeresflieger. Hier werden Personal, Verwundete und Material auf kurze und mittlere Entfernung ohne Abstützung auf Landinfrastruktur verlegt. Die wesentlichen Systeme umfassen den Kampf- und Transporthubschrauber des Typs NH90. Der Transport wird durch Hubschrauber der Type CH-53, die der Luftwaffe zugeordnet sind, unterstützt. Dieses System ist für den taktischen Lufttransport des Heeres unverzichtbar.

Lenkflugkörper der Marine

Seestreitkräfte müssen die Fähigkeit haben, große Entfernungen und lange Zeiträume unter Bedrohung im Einsatz zu bestehen. Moderne Lenkflugkörper mit den zugehörigen Sensoren sind hier nicht wegzudenken. Die Marine ist derzeit in mehreren Bereichen mit der Frage der Nachfolge für bestehende Systeme, wie Sea Skua, Exocet oder NSSM konfrontiert. 

Dschihadismus in Afrika

In Afrika sind schwache staatliche Strukturen vielerorts eine Tatsache. Hauptstadtzentrierten Staatseliten können darauf kaum adäquat reagieren. Die Bevölkerung steht ihren lokalen Clans meist näher als der Zentralregierung in der fernen Hauptstadt. Diese Konstellation kann durch Gruppierungen, z. B. von Dschihadisten, ausgenutzt werden.

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Heft 6/2015

Army 2020

Die britischen Streitkräfte durchlaufen bis zum Jahr 2020 eine grundlegende Reform. Dadurch soll die Army auf die zukünftigen Anforderungen ausgerichtet werden, jedoch ist der enger gewordene finanzielle Spielraum zu berücksichtigen. Die Army wird in drei Großelemente geteilt: die Reaction Forces um die 3rd (UK) Division und die 16 AB Brigade, die Adaptable Force in der 1st (UK) Division und das Forces Troop Command mit einem wesentlichen Anteil der Unterstützungstruppen.

Luftwaffe - auf klarem Kurs

Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Müller, stellt die aktuelle Ausrichtung der Luftwaffe dar. Er betont die Richtigkeit der Sicherstellung der Auftragserfüllung. Sie soll in einem umfassenden Aufgabenspektrum, dem Leitsatz „Breite vor Tiefe“ folgen. Dies sieht er vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und der neuen Betonung der Bündnisverteidigung als Kern der NATO.

 Das Seebataillon

Seit 1. April 2014 verfügt die Deutsche Marine über das Seebataillon. Darin sind  spezialisierte Infanteriekräfte, Minentaucher und Aufklärungskräfte in einem Verband zusammengeführt. Durch diese Organisation soll der Wirkungsverbund mit allen Fähigkeiten, die in der Marine für Schutzaufgaben benötigt werden, gebündelt werden.

Von der Initiative bis zum Rüstungsprodukt

Der integrierte Planungsprozess der Bundeswehr wird durch drei Kernprozesse bestimmt: Einsätze sicherstellen, einsatzbereite Kräfte bereitstellen und politische Positionen einbringen. Diese Prozesse werden durch Management- und Unterstützungsprozesse realisiert. Ein klar definierter Prozessablauf mit eindeutigen Verantwortlichkeiten kennzeichnet das Prozessmanagement. Die Schnittstellen sind folglich von besonderer Bedeutung. Der fähigkeitsbasierte Planungsprozess wird eng mit dem projekt- bzw. produktorientierten Ausrüstungs- und Nutzungsprozess verknüpft.

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Heft 4/2015

Heeresentwicklung

Das deutsche Heer ist der Träger der Landoperationen und erfüllt seinen Auftrag in Zusammenwirken mit anderen Organisationsbereichen der Bundeswehr. Die Befähigung zum Kampf bleibt bestimmendes Merkmal. Das Heer muss rasch zwischen den verschiedenen Einsatzspektren wechseln können - Heereskräfte werden weiterhin nach dem Prinzip der verbundenen Kräfte geführt. Um das lagegerechte Zusammenwirken der Truppengattungen zu gewährleisten, bedarf es einer ganzheitlichen Weiterentwicklung in den Fähigkeitsdomänen Aufklärung, Führung, Wirkung, Unterstützung. Weiterentwicklung liegt in der Verantwortung des Heeresamtes.

 

 

U-Jagdfähigkeit der Deutschen Marine

Die Fähigkeit zur Bekämpfung von U-Booten bleibt eine Kernaufgabe moderner Seestreitkräfte. Die Anwesenheit eines gegnerischen U-Bootes hat aufgrund der hohen Bedrohung unmittelbare Auswirkung auf die Operationsführung. Die Fregatten, die Bordhubschrauber „Sea Lynx“, die Lockheed Martin P-3C und die U 212A haben die Fähigkeit gegen U-Boote vorzugehen.

Vielseitige Feuerkraft

Schultergestützte Mehrzweckunterstützungswaffen und -lenkflugkörper können ein vielfältiges Zielspektrum abdecken. Immer wichtiger wird dabei die Möglichkeit, sie aus geschlossenen Räumen einsetzen zu können. Diese Waffen, wie die „RPG“, das „Carl Gustav“ oder die PAL „Milan“ werden dazu verwendet, gepanzerte Gefechtsfahrzeuge zu bekämpfen, bauliche Strukturen zu zerstören, das Gefechtsfeld zu beleuchten oder ggf. infanteristische Ziele zu bekämpfen. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft die Mehrzweckunterstützungswaffen und Lenkwaffen für abgesessene Kräfte unverzichtbar bleiben.

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Heft 3/2015

Zerfall der internationalen Ordnung

ES&T widmet die März-Ausgabe einer umfangreichen Berichterstattung zur 51. Münchner Sicherheitskonferenz. Dabei standen die Ukraine-Krise und der wachsende Gegensatz zwischen Ost und West im Fokus. Zu den Rednern zählten u. a. die deutsche Bundeskanzlerin Merkel, US-Vizepräsident Biden, US-Außenminister Kerry, die Präsidenten der Ukraine, Afghanistans, Finnlands, Litauens und Estland, der NATO-Generalsekretär und der russische Außenminister.

Im Interesse der Niederlande

Der Generalstabschef der Niederlande, General Tom Middendorp, stellt die Aufgaben und Funktionen der niederländischen Streitkräfte und ihre Schwerpunkte vor. Der erste Schwerpunkt ist auf den Einsatz ausgerichtet. Der zweite Schwerpunkt fokussiert sich auf das Personal als wichtigstes Kapital. Der dritte Schwerpunkt konzentriert sich auf die Neugestaltung der Ausrichtung der Streitkräfte. Der vierte behandelt die Zusammenarbeit bei Fähigkeitsentwicklung und der fünfte Schwerpunkt liegt bei den Finanzen.

Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst

Das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ (Kdo SES) ist das spezialisierte Kommando im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr. Mit ihm wird die sanitätsdienstliche Versorgung der Einsatzkräfte sichergestellt. Dazu verfügt das Kommando über zwei Bataillonsäquivalente - die Kommandobereiche „Initial Entry Forces“ und „Follow on Forces“. Diese Elemente sind für Einsätze der EU Battle Group und im Rahmen der „Nato Response Force“ (NRF) entscheidend. Sie stehen auch für nationale Evakuierungsoperationen zur Verfügung.

UAV HALE

Unbemannte Fluggeräte (Unmanned Armed Vehicles, UAV) im Einsatzbereich HALE (High Altitude Long Endurance) fliegen in Höhen über 15 000 Metern und haben als Hauptaufgabe Nachrichtengewinnung, Überwachung und Aufklärung. Das einzige heute in Serienproduktion befindliche System ist der „Global Hawk“. Dieser wird als RQ-4 von der U.S. Air Force und als MQ-4 „Triton“ von der U.S. Navy genutzt. „Global Hawk“ RQ-4B Block 40 wird ein Kernbestandteil des NATO Airborne Ground Surveillance Programms.

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Heft 2/2015

Luftwaffe erhält erste A400M Transportflugzeuge

Im Dezember 2014 erfolgte die Überführung des ersten A400M zum Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf. Deutschland ist mit den 53 bestellten Luftfahrzeugen der größte Abnehmer für diesen Typ. Derzeit liegt für den A400M nur die Freigabe zum Transport für Personal und Material vor. Für die Erfüllung anderer Fähigkeitsforderungen wie Luft-Betankung steht diese noch aus. Die Auslieferung der weiteren Flugzeuge wird nicht wie geplant erfolgen. Das hat zur Folge, dass der Routineflugbetrieb nicht ab 2016 aufgenommen werden kann.

Befähigung für den Infanterieeinsatz

Die Fähigkeit zum Kampf ist die Grundlage für die Auftragserfüllung des deutschen Heeres. Die Infanterie und die Panzertruppe stellen die Kampftruppen des Heeres. Infanteristen müssen dazu befähigt sein, den abgesessenen Kampf in allen Einsatzformen unter besonderen Gelände- und Witterungsbedingungen und vermehrt im urbanen Raum zu führen. Sie kämpfen gegen feindliche Infanterie und irreguläre Gegner. Das deutsche Heer verfügt über zehn Infanterieverbände (inclusive zwei Fallschirmjägerregimenter) und neun Panzergrenadierbataillone. Mit den „Boxer“, BV206, „Mungo“ bzw. dem zulaufenden Schützenpanzer „Puma“, verfügen diese Verbände über eine zeitgemäße Plattform.

Die Einsatzflottille 1

2006 wurde die Einsatzflottille 1 (EF 1) als maritimer Großverband aufgestellt. Er umfasst die Korvetten, Schnellboote, U-Boote, Flottenversorger, Flottendienstboote, Minenabwehreinheiten, das Kommando Spezialkräfte der Marine und das Seebataillon. Diese Kräfte sind in den Häfen Kiel, Eckernförde und Warnemünde stationiert. Die EF 1 stellt die Expertise für das “Center of Excellence for Operations in Confined and Shallow Water” bereit.

UAV (Unmanned Aerial Vehicle) MALE

UAV für mittlere Höhen (Medium Altitude Long Endurance - MALE) fliegen in Höhen von 5 000 bis 15 000 Metern und haben eine Einsatzdauer von 24 Stunden. Derzeit wird der internationale Markt durch Produkte aus den USA und Israel beherrscht. RQ-1 „Predator“, MQ.9A „Reaper“ oder die IAI „Heron“ sind bekannte Vertreter der MALE UAV.

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Heft 1/2015

Eurofighter in der Luft/Boden-Rolle

Die Luftwaffe hat die planerischen Vorbereitungen für die Einführung der Mehrrollenfähigkeit des Eurofighters abgeschlossen. Die Ausbildung dafür begann im Jahr 2015. Ziel der Luftwaffe war es, mit Ende 2015 eine Anfangsbefähigung in der Luft/Boden-Rolle zu erreichen. Die Luftwaffe hat auch die Bezeichnung ihrer Geschwader dahingehend geändert. Statt Jagd-, Aufklärungs- und Jagdbombergeschwadern wird nun von „Taktischen Luftwaffengeschwadern“ gesprochen.

Die Kampfausbildung der Panzertruppen im Heer 2011

Die Panzer- und Panzergrenadiertruppe des deutschen Heeres sieht sich als Kern des Heeres für hochmobile Kampfeinsätze. Die Befähigung zum Kampf ist das Ziel der Ausbildung. Hochintensive Gefechte bilden dabei die Grundlage für die Auftragserfüllung in allen Intensitätsstufen. Hier liegt das Schwergewicht der Ausbildung. Maßstab ist das Beherrschen der Grundsätze für die Führung und den Einsatz verbundener Kräfte auf der Ebene des verstärkten Gefechtsverbandes im multinationalen Umfeld und bei friedenserzwingenden Einsätzen.

Unterstützungspanzer für zukünftige Szenarien

Anstelle von großen Panzerschlachten muss man im modernen Gefecht davon ausgehen, dass der Kampf im urbanen Raum geführt wird. Dabei ist eine Vielzahl verschiedener Ziele unterschiedlicher Härtung zu bekämpfen. Es werden hohe Anforderungen an den Panzerschutz und an die Feuerkraft gestellt, die den Kampf in einem breiten Spektrum ermöglichen. In Russland gibt es mit dem BMPT erste Entwicklungen von Unterstützungspanzern, die sich durch eine Vielzahl von Waffensystemen und hohen Panzerschutz auszeichnen.

Der „Mungo Mehrzweck“

Das geschützte Fahrzeug „Mungo Mehrzweck“ dient den spezialisierten Kräften und ihren Unterstützungskräften zur logistischen Transportdurchführung und für Sanitätszwecke. Das Fahrzeug kann mit dem Transporthubschrauber CH-53 und dem Transportflugzeug A-400M verlegt werden.

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Heft 1/2018

Greater Eurasia - Russlands und Chinas Marsch nach Westen

2013 kündigte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping in Astana den Aufbau des Silk Road Economic Belts an und ergänzte diese bald mit der maritimen Seidenstraße. Die beiden Strategien wurden dann zur One Belt One Road (OBOR) zusammengefasst, die heute als Road Belt Initiative (RBI) bezeichnet wird. Im Mai 2017 wurde verkündet, dass Investitionen in der Höhe von 900 Milliarden US Dollar für deren Ausbau vorgesehen sind. Für Peking bildet diese Initiative die Möglichkeit zur Herstellung einer multipolaren Weltordnung, in der China derzeit als „guter Nachbar“ auftritt. Im Raum der Eurasischen Wirtschaftsunion, die durch Russland im Jahr 2015 ins Leben gerufen wurde und der auch Weißrussland, Armenien, Kasachstan und Kirgisistan angehören und mit weiteren potenziellen Partnern verhandelt wird, überschneiden sich die Interessen der beiden großen Staaten.

Neue sicherheitspolitische Herausforderungen für die Marine

Der Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, Admiral Brinkmann, stellt in diesem Artikel seine Vorstellungen über die Auswirkungen der globalen Entwicklungen auf die Deutsche Marine dar und hebt die anwachsende Bedeutung des maritimen Raumes hervor. Er stellt die daraus abgeleiteten Prinzipien der zukünftigen Marine hervor. Sie sollte über ein ausgewogenes Fähigkeitsportfolio, modulare Rüstung, integrierte Informationsverbünde, umfassende Zusammenarbeitsfähigkeit, begleitende Informationskampagnen und Berücksichtigung der Folgen der Ausdehnung des Kampfes in den Cyberraum.

Finnlands Verteidigung - heute und in Zukunft

Der Oberbefehlshaber der finnischen Streitkräfte, General Lindberg, stellt die Kernpunkte der Verteidigungsanstrengungen Finnlands vor. Die Lage seines Landes ist durch die Änderungen im unmittelbaren Umfeld gekennzeichnet, die es notwendig machen auf traditionelle und neue Methoden der Kriegsführung zu reagieren. Dazu bilden die finnischen Streitkräfte rasch verfügbare Reaktionskräfte, die durch eine breite Reserve gestützt werden.

Relevanz und Rahmenbedingungen von Luftlandeoperationen

Kräfte, die zur Luftbeweglichkeit fähigt sind, können zu allen Einsätzen, in allen Intensitätsausprägungen gegen symmetrische und asymmetrische Gegner zum Einsatz gebracht werden. Sie können zur Landes- und Bündnisverteidigung eingesetzt werden, wie auch im Rahmen des internationalen Krisenmanagements. Besonderen Wert haben diese Kräfte im Rahmen von Einsätzen zur Evakuierung und Befreiung von Staatsbürgern im Ausland.

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