Deutschland: Laserwaffe gegen Drohnen für Bundeswehr

(Foto: Rheinmetall)
(Foto: Rheinmetall)

Das Funktionsmuster einer Laserwaffe zur Abwehr von Drohnen wurde im Auftrag der Deutschen Bundeswehr erfolgreich getestet.

Rheinmetall führte die ersten Versuche mit dem „Laser-Testbed“ durch. Dabei handelt es sich um einen Prüfstand, der nicht nur als Funktionsmuster einer Laserwaffe, sondern auch als Basis für zukünftige Arbeiten dient. Es besteht aus einem 20-Fuß-Container, der in drei Betriebsräume aufgeteilt ist: Laser, Operator und Infrastruktur. Damit können alle Baugruppen eines Laserwaffensystems modular untersucht werden. Im Laser-Betriebsraum befindet sich die Laserquelle. Sie besteht aus fünf Faserlaser-Modulen mit je 2 kW Laserleistung, die zu einer Gesamtleistung von 10 kW gekoppelt werden. Der so erzeugte Laserstrahl wird direkt in die Strahlführung und von dort über die Laser-Waffenstation auf das Ziel gerichtet.

In der durchgeführten Testreihe wurden unterschiedliche Drohnentypen in einer Entfernung von bis zu einem Kilometer optisch verfolgt und neutralisiert. Ziel der Versuche ist es, bis Ende 2022 eine passende Konfiguration für ein mobiles Funktionsmuster mit einer Laserleistung von mehr als 10 kW für die Integration in ein Gefechtsfahrzeug des Typs „BOXER“ zu erarbeiten.

-red-

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