Griechenland/Türkei: Streit um Erdgasvorkommen

Zwischen Griechenland und der Türkei verschärfen sich die Uneinigkeiten rund um Erdgasvorkommen im Mittelmeerraum.
Bereits am 9. August 2020 startete die Türkei ein Militärmanöver in der Region, das bis zum 11. September 2020 andauern soll. Die Übung zur See findet im Gebiet zwischen der türkischen Stadt Anamur und Nordzypern statt. Außerdem wurde der Einsatz des türkischen Erkundungsschiffes „Oruc Reis“, das nach Erdgasvorkommen sucht, bis zum 1. September 2020 verlängert. Diese Maßnahmen wirken sich negativ auf die bereits angespannten Beziehungen zu Griechenland aus, da das EU-Land ebenfalls Anspruch auf die betroffenen Seegebiete erhebt. Diesen Anspruch untermauert Griechenland mit der Entsendung von Kriegsschiffen. Auch im Luftraum gerieten die beiden Länder bereits aneinander. Die Türkei droht inzwischen offen mit einer militärischen Auseinandersetzung. Der türkische Vizepräsident Fuat Oktay wie auch Außenminister Mevlut Cavusoglu sehen in einer möglichen Ausdehnung der griechischen Territorialgewässer in der Ägäis sogar einen „Kriegsgrund“. Dieser Konflikt ist auch insofern brisant, da beide Staaten Mitglieder der NATO sind.
-red-
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