Japan/Südkorea: Wiederaufnahme der Geheimdienstzusammenarbeit gescheitert

Die südkoreanische Raketenabwehr (im Bild: Terminal High Altitude Area Defense System) erhält aufgrund der Aufkündigung der Geheimdienst-Zusammenarbeit mit Japan derzeit keine Flugbahn-Informationen über nordkoreanische Raketen. (Foto: DoD, gemeinfrei)
Die südkoreanische Raketenabwehr (im Bild: Terminal High Altitude Area Defense System) erhält aufgrund der Aufkündigung der Geheimdienst-Zusammenarbeit mit Japan derzeit keine Flugbahn-Informationen über nordkoreanische Raketen. (Foto: DoD, gemeinfrei)

Südkorea und Japan können sich derzeit auf keine Zusammenarbeit ihrer militärischen Geheimdienste sowie auf eine gemeinsame Aufklärung im Rahmen des General Security of Military Information Agreements (GSOMIA) einigen.

Seit der Aufkündigung von GSOMIA verfügen die südkoreanischen Streitkräfte über keinen Zugang zu wichtigen Informationen des japanischen Geheimdienstes, die vor allem die Aufklärung der Flugbahnverfolgung nordkoreanischer Raketen betreffen. Die Kooperation wurde nach mehreren Anschuldigungen Südkoreas gegenüber Japan bezüglich dessen Rolle im Zweiten Weltkrieg sowie als koreanische Kolonialmacht aufgekündigt. Darüber hinaus streiten beide Länder auf wirtschaftlicher Ebene. Der Streit trifft auch die USA, die sich nun mit zwei verfeindeten Alliierten konfrontiert sehen – jedoch bis dato keine Verhandlungen zwischen beiden Ländern vermitteln konnten.

-nt-

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