Südkorea: Zusammenarbeit mit japanischem Geheimdienst eingestellt

Aufgrund von Handelsstreitigkeiten wurde die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit zwischen Südkorea und Japan aufgekündigt. (Grafik: Ricordisamoa, gemeinfrei)
Aufgrund von Handelsstreitigkeiten wurde die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit zwischen Südkorea und Japan aufgekündigt. (Grafik: Ricordisamoa, gemeinfrei)

In Folge des Handelsstreites mit Japan beschloss die südkoreanische Regierung die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Nachrichtendienste auf Grundlage des General Security of Military Information Agreements (GSOMIA) zu beenden.

Japan bedauerte den Schritt und bezeichnet diesen als äußerst gefährlich.

Das amerikanische Verteidigungsministerium forderte beide Staaten auf, ihre Differenzen zu klären und wieder miteinander zu kooperieren.

Südkorea erklärte, dass die Besorgnis der USA verständlich sei, diese über die Entscheidung jedoch zeitgerecht informiert wurden.

Mit diesem Schritt ist Japan nun von wichtigen Informationen bezüglich Nordkorea abgeschnitten. Die Beobachtung von nordkoreanischen Raketentests wird für Japan deutlich erschwert und verlangsamt.

Japan hofft, künftig entsprechende Informationen von den USA zu erhalten.

-nt-

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