Österreich

Hier finden Sie aktuelle Beiträge aus Österreich zu sicherheitsrelevanten Themen wie Neues aus der Truppe, andere Inhalte mit Bezug zum Militär und Kurzmeldungen.

28.11.2024

Neue Schutzausrüstung

Das Österreichische Bundesheer investiert 19,3 Millionen Euro in den Schutz von Soldaten und Zivilbediensteten.

Ein Teil der Investition sind 30.000 neue, atmungsaktive ABC-Schutzanzüge, die bis zu sechs Stunden Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren bieten. Ebenso investiert das Bundesheer in 70.000 neue ABC-Schutzmasken mit integriertem Trinksystem für 9 Millionen Euro. Zusätzlich erhalten Feuerwehr- und Katastropheneinheiten neue Helme: 750 Feuerwehrhelme und 200 Einsatzhelme aus österreichischer Produktion sorgen künftig für optimalen Schutz. 

-red-


21.11.2024

81 Soldaten in den Libanon verabschiedet

Am 18. November 2024 verabschiedete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in der Wallenstein-Kaserne in Götzendorf 81 Soldatinnen und Soldaten zu ihrem Einsatz im Libanon.

Die Einheit ist Teil des österreichischen UN-Kontingents, das insgesamt 165 Blauhelme umfasst. Erstmals führt mit Oberstleutnant Maria Eder eine Frau einen Auslandseinsatz dieser Größenordnung. Die Soldatinnen und Soldaten der „Multi Role Logistic Unit“ übernehmen logistische Aufgaben wie Transport, Fahrzeuginstandsetzung und Kraftstoffversorgung für die „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL). Zusätzlich stellt das österreichische Feuerwehrteam den Brandschutz im UN-Hauptquartier sicher.  Seit 2011 beteiligt sich das Bundesheer an der UNIFIL-Mission, die auf mehreren UN-Resolutionen basiert und rund 10.000 Soldatinnen und Soldaten aus 40 Nationen umfasst. Österreichs Blauhelme tragen mit über 100 Fahrzeugen und breitem logistischem Know-how zur Stabilisierung und Sicherheit in der Region bei. 

-red-


19.11.2024

Millioneninvestition für Führungs- und Gefechtssysteme

Das Bundesheer investiert 72,8 Millionen Euro in die Digitalisierung seiner Einsatzführung.

Mit über 500 Lizenzen für ein „taktisches Führungsinformationssystem“ und mehr als 1.000 Lizenzen für ein „Battle Management System“ wird die Effizienz und Sicherheit des Bundesheeres im Einsatz gesteigert. Diese Systeme ermöglichen Echtzeit-Datenübertragung, verbessertes Situationsbewusstsein und optimierte Entscheidungsfindung. 

Die neuen Technologien werden ab Anfang 2025 zunächst an den Akademien und Schulen des Bundesheeres eingeführt, um eine Anpassung der Vorschriften und die Integration in die Ausbildung sicherzustellen. Flächendeckend sollen diese anschließend in allen Waffengattungen, inklusive der Miliz, zum Einsatz kommen. Die Investition umfasst auch Schulungen und Trainings für einen Zeitraum von fünf Jahren.

-red-


18.11.2024

Schulterschnur für Attachéunteroffiziere

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner verlieh bei der 3. Attachéunteroffizierskonferenz erstmals die neue Schulterschnur in Silber an Attachéunteroffiziere.

Ziel dieser Auszeichnung ist es, die Attachéunteroffiziere als diplomatische Repräsentanten des Bundesheeres deutlicher zu kennzeichnen. Mit der Schulterschnur in Silber sind die Attachéunteroffiziere sowohl im Inland als auch im Ausland als Spezialfunktionsträger in administrativ-diplomatischer Verwendung erkennbar. Attachéunteroffiziere werden in ihren Gastländern als Repräsentanten des Österreichischen Bundesheeres wahrgenommen. Die Einführung der Schulterschnur betont ihren besonderen Status gemäß den militärdiplomatischen Gepflogenheiten und stärkt ihre Rolle im internationalen diplomatischen Umfeld.

Das Tragen von Schulterschnüren stammt aus der militärischen Tradition des k.u.k. Heeres und kennzeichnete eine Spezialfunktion, oder eine besondere Fähigkeit. Dies besteht auch heute noch fort und wird von vielen EU-Armeen praktiziert. Daher eignen sich Schulterschnüre dafür, die herausragende Stellung als AttUO zu kennzeichnen. Zurzeit gibt es 25 Unteroffiziere in der Funktion eines Attachéunteroffiziers (inkl. RovAtt) im militärdiplomatischen Dienst. Die Trageerlaubnis der Schulterschnur in Silber gilt für die Dauer der bilateralen militärdiplomatischen Verwendung.

-red-


15.11.2024

Österreicher bei NATO-Mission im Irak

In der Woche vom 11. bis 17. November 2024 entsendet Österreich für die NATO-Ausbildungsmission im Irak (NMI) zwei Offiziere und zwei Unteroffiziere.

Diese Mission soll die irakischen Sicherheitskräfte stärken und langfristig zur Stabilität im Nahen Osten und zur Sicherheit in Europa beitragen. Die Grundlage bildet die UN-Resolution 2249, die alle Mitgliedstaaten auffordert, Terrorismus im Irak zu bekämpfen. Die Teilnahme erfolgt im Rahmen der „Partnerschaft für den Frieden“, einer Initiative der NATO zur Förderung von Stabilität und Sicherheit im Euro-Atlantischen Raum, an der Österreich seit 1994 beteiligt ist. Die österreichische Teilnahme ist zunächst auf sechs Monate begrenzt.

-red-