Deutschland: Bundeswehr testet Loitering Munition

(Symbolbild: pixabay, gemeinfrei)
(Symbolbild: pixabay, gemeinfrei)

Am 4. April 2025 gab die Deutsche Bundeswehr bekannt, dass sie in die Beschaffung von Loitering Munition einsteigt.

Dabei handelt es sich um teilautonome unbemannte Systeme, die sich über längere Zeiträume in Zielgebieten aufhalten, Feinde aufklären und – nach Freigabe durch Soldaten – selbstständig Ziele angreifen können. Die Bundeswehr bezeichnet diese als Verbrauchsgüter und plant eine zukünftige Beschaffung in größerer Stückzahl. Im ersten Schritt sollen Drohnen verschiedener Hersteller in geringer Menge beschafft und in einem Vergleichstest evaluiert werden. Ziel ist es, die Systeme mit der höchsten militärischen Wirksamkeit zu identifizieren.

Bereits 2023 wurden erste Systeme für Studienzwecke beschafft, allerdings bislang nicht getestet. Nun können neben ausländischen Produkten auch Drohnen deutscher Anbieter zum Einsatz kommen, etwa solche, die bereits in die Ukraine geliefert wurden. Die Tests erfolgen in enger Abstimmung mit den Test- und Versuchsverbänden des Heeres. Wie die endgültige Beschaffung organisiert wird, bleibt abzuwarten.

Mit dem aktuellen Beschluss hat die Bundeswehr einen strategischen Technologieschritt vollzogen – in einem sicherheitspolitischen Umfeld, in dem unbemannte Systeme zunehmend gefechtsentscheidend werden.

-red-

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