Niederlande: Lösungen zur UAV-Bekämpfung

(Symbolfoto: pixabay)
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Die niederländische Rüstungsholding KNDS hat waffen- und raketengestützte Lösungen entwickelt, um Bedrohungen aus der Luft zu bekämpfen, insbesondere unbemannte Luftfahrzeugen (UAV).

Der Einsatz des Gepard Systems in der Ukraine verdeutlicht die Wichtigkeit von Nahbereichs-Luftverteidigungssystemen auf modernen Gefechtsfeldern. Mittlerweile gibt es zwei Versionen des SERVAL-Fahrzeuges, die für die UAV-Bekämpfung und Luftverteidigung auf kurze Distanz konzipiert sind. Diese Fahrzeuge sind entweder mit dem ferngesteuerten Waffensystem ARX 30 oder dem Mistral ATLAS RC-Turm ausgestattet.

Das ARX 30 bietet maximalen Schutz auf Kompanieebene oder als Sekundärwaffe auf Kampfpanzern. Es ist mit einer 30-mm-Kanone ausgestattet, die eine Reichweite von einem Kilometer und eine spezielle Feuerleiteinrichtung für die Luftabwehr hat. Das System verwendet 30x113-mm-Air-Burst-Munition und hat sowohl eine chronometrische als auch eine Näherungszündung. Der RCT 30 ermöglicht durch seine optronischen Visiereinrichtungen eine 360°-Rundumüberwachung und -erkennung von Zielen auf große Entfernungen. Seine vollstabilisierte 30-mm-Maschinenkanone kann Ziele präzise während der Fahrt bekämpfen und verwendet einen Doppelgurtzuführer für zwei Munitionssorten.

Das RAPIDFire-System, ein gemeinsames Produkt von KNDS und Thales, ist mit einer 40-mm-CTA-Kanone ausgestattet und kann Bedrohungen bis zu einer Entfernung von vier Kilometern bekämpfen. Ursprünglich für die französische Marine entwickelt, soll RAPIDFire nun auch für den Einsatz auf verschiedenen Plattformen, wie gepanzerten 6x6- oder 8x8-Fahrzeugen, verwendet werden.

-red-

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