Infanterieregiment Nr. 14
Der Traditionstag des Panzerbataillons 14 Hessen, des einzigen österreichischen Panzerbataillons, jährt sich 2017 zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass verfasste der Historiker Mag. Martin Prieschl, MA diese 24-seitige Formationsgeschichte.
Denn als Kaderangehöriger/Kaderangehörige des Bundesheeres, eventuell sogar des Panzerbataillons 14, oder als historisch interessierte Person sollte man über das seinerzeitige oberösterreichische Hausregiment zumindest grundsätzlich Bescheid wissen. Prieschl beschreibt ohne sich in Details zu verlieren u.A.
- die Gründung als Infanterieregiment (1733) durch Fürst Nikolaus Leopold zu Salm-Salm und die Einsätze im Russisch-Österreichischen Türkenkrieg sowie im Siebenjährigen Krieg (vor allem bei Kolin),
- die Garnisonierung in Oberösterreich als Infanterieregiment 14 (offizielle Bezeichnung seit 1769), die Einsätze gegen Napoleon (am Pass Strub, bei Riedau, Neumarkt und Ebelsberg sowie bei Aspern),
- den Einsatz im Vormärz sowie während der Revolution von 1848 (teilweise auf Seiten der Revolutionäre) sowie die Übernahme durch Großherzog Ludwig III. von Hessen und bei Rhein 1851 (daher der Name „Hessen“, weil Verbände auch nach dem Regimentsinhaber benannt wurden),
- die Einsätze bei Magenta und Solferino sowie in Oeversee (im Deutsch-Dänischen Krieg) und in Montenegro (gegen Partisanen),
- die Einsätze im Ersten Weltkrieg an der Ostfront sowie in Italien, wo das Regiment während der 11. Isonzoschlacht den Monte San Gabriele am 12. September 1917 zurückeroberte (daran erinnert auch der Traditionstag der Hessen),
- die Übernahme von Teilen der Hessen in die Volkswehr, das Wiedererstehen als Oberösterreichisches Infanterieregiment 14 in der Zwischenkriegszeit und dessen Ende in der Deutschen Wehrmacht sowie
- die Aufstellung des Infanteriebataillons 14 (1956) bewusst in Anlehnung an die Tradition der Hessen und dessen Umwandlung in das Panzerbataillon 14 (1964).
Mehrere Abbildungen von Kommandanten und Uniformen der Hessen, eine Zeittafel, eine Namensliste der Kommandanten sowie zahlreiche Quellenangaben (als Fußnoten) komplettieren diese bemerkenswerte Formationsgeschichte.
-vy-