• Veröffentlichungsdatum : 16.03.2016
  • – Letztes Update : 21.09.2018

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  • 712 Wörter

Quo vadis Flüchtlingskrise?

Hermann Steinkogler


Das Jahr 2015 war von internationalen und teils globalen Entwicklungen geprägt, welche Auswirkungen sowohl am europäischen Kontinent als auch in Österreich erkennen ließen. Neben einschneidenden Ereignissen wie der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise, der Ukrainekrise oder den Terroranschlägen im Herzen Europas, war und ist es vor allem die anhaltende Flüchtlingsbewegung, die Europa im Ganzen, aber auch einzelne Mitgliedstaaten der Europäischen Union außerordentlich fordert.


Das Österreichische Bundesheer, als strategische Reserve der Republik Österreich, ist neben anderen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren gefordert, seine Expertise sowie sein Arbeitspotenzial bei der Bewältigung dieser gesamtstaatlichen Herausforderung einzubringen.
Für TRUPPENDIENST ist dieser Umstand Grund genug, um den oben angeführten  Themenkomplex ausführlich, faktenbasiert und nachvollziehbar aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

Beiträge zum Thema:

Völker "in Bewegung"

Exodus aus Nahost

Eine Erfahrung, die uns an die Grenze bringt?

Ursachen und Symptome

Flucht und Asyl - Rechtsgrundlagen der EU

Neue Aufgaben für die Truppenpsychologie

Unsere Flucht

Transitquartier Salzburg 

Miliz im Einsatz

Grenzmanagement in Bad Radkersburg

Einreiseleitsystem am Grenzübergang Spielfeld

Die andere Seite

... aus Brüssel: Die Migrations- und Flüchtlingskrise

MilStrf&MP im Assistenzeinsatz

Interview mit dem Bürgermeister von Nickelsdorf, Ing. Gerhard Zapfl

Der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz im Burgenland

Der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz in Kärnten 

Vorbereitet sein! Interview mit Dr. Christoph Pinter - Leiter UNHCR Österreich

Spielfeld, November 2015

Menschlich handeln und dienen! Interview mit Oberst Bernhard Köffel, Kommandant Jägerbataillon 17

GSVP und Migration

Themenschwerpunkt Migration

Innerhalb dieses Schwerpunktes wird zunächst ein Überblick über die Entstehung der aktuellen Flüchtlingskrise gegeben. Eine weitere Betrachtung versucht die derzeitige Migrationsbewegung in einem historischen Kontext einzuordnen. Neben Aspekten aus den Fachbereichen Recht und Militärpolitik wird der Fokus auf den konkreten Einsatz des Bundesheeres und die Auswirkungen desselben auf Ausbildung und Führung gelegt. Abschließend werden Gesichtspunkte der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit behandelt und die Artikelserie mit einer umfassenden Analyse der Gesamtsituation, vorerst für das Jahr 2016, beendet. Für dieses Projekt, das sich über alle vier Printausgaben von TRUPPENDIENST im Jahr 2016 erstrecken wird, konnten national und international bekannte Autoren gewonnen werden.

TRUPPENDIENST 1/2016
In der ersten Ausgabe 2016 wird ein historischer Überblick über nationale und transnationale Migrationsströme gegeben. Auch wenn die großen Völkerwanderungen in Ursache und Wirkung mit der heutigen Situation nicht vergleichbar sind, lässt sich doch ein Gefühl für das Ausmaß der aktuellen Lage entwickeln. Die vorherrschende Situation im Nahen Osten und weitere Aspekte der aktuell stattfindenden Flüchtlingsbewegung aus dieser Region sowie Emigration als Folge von Bevölkerungsexplosion werden in einem weiteren Beitrag erörtert.

TRUPPENDIENST 2/2016
In der zweiten Ausgabe wird der Fokus zunächst auf der europäischen militärpolitischen Ebene liegen. Welche Überlegungen und konkreten Pläne wurden und werden in Europa angestellt? Wie sieht die Militärvertretung Brüssel diese Herausforderung? Des Weiteren werden in diesem Heft die rechtlichen Grundlagen für den Einsatz des Österreichischen Bundesheeres dargelegt.

TRUPPENDIENST 3/2016
Die dritte Ausgabe wird konkret den Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in der Flüchtlingskrise behandeln. Ausgehend von der Schnittstelle zwischen Politik und Operation, der Sektion IV des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, werden die Einsätze des Streitkräfteführungskommandos und des Kommandos Einsatzunterstützung, hier mit Schwergewicht das gesamtstaatliche Transportmanagement, näher betrachtet. Ein Beitrag, der die Ebene der vor Ort eingesetzten Einheiten beleuchtet und Rückschlüsse für die Ausbildung erfasst, wird diesen Teil abschließen.

TRUPPENDIENST 4/2016
Die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen und Entscheidungsträgern wird in der vierten und letzten Ausgabe des Jahres 2016 thematisiert. Eine abschließende Beurteilung und Prognose hinsichtlich der weiteren erwartbaren Ereignisse im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise wird den vorläufigen Abschluss der Beitragsserie bilden.

Crossmediale Darstellung
Ergänzt wird dieses Angebot mit zahlreichen Kommentaren und Interviews mit Persönlichkeiten aus Militär und Zivilleben. Wo es sich anbietet, werden die Beiträge durch Karten illustriert. Mit dem crossmedialen Ansatz (Web und Print) wird dem Leser diese Materie jederzeit in dem für ihn passenden Medium zugänglich gemacht.

Erkenntnisse - Beurteilungen - Rückschlüsse

Die TRUPPENDIENST-Beitragsserie gibt einen Überblick über die Entstehung der aktuellen Flüchtlingskrise und die reaktiven Maßnahmen sowie die prognostizierbare weitere Entwicklung und mögliche Lösungsansätze aus verschiedenen Perspektiven. Mehrere Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen werden Aspekte der Flüchtlingskrise aus ihrem jeweiligen Blickwinkel behandeln.

Das Österreichische Bundesheer ist direkt über alle Ebenen und alle Personengruppen hinweg betroffen und gefordert, eine seiner Kernkompetenzen zum Einsatz zu bringen: Die nachhaltige Bewältigung einer krisenhaften Situation mit den zur Verfügung stehenden Mitteln in Kooperation mit anderen Akteuren professionell und über einen längeren Zeitraum hinweg sicherzustellen. Erkenntnisse aus dem aktuellen Einsatz werden sich zwangsläufig sowohl in der Ausbildung als auch in der Beschaffung neuer Ausrüstung niederschlagen müssen.


Hauptmann Mag. (FH) Steinkogler; Redakteur in der Redaktion TRUPPENDIENST.

 

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