Rettet den Staatsbürger in Uniform
Der uniformierte Staatsbürger steht im Zentrum dieses Werkes. Dazu werden die zivil-militärische Kultur der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten von Amerika beschrieben.
In einzelnen Beiträgen des Werkes wird versucht die zivil-militärische Kultur zu analysieren und aufgrund von praktischen Beispielen darzustellen.
In Bezug auf die Bundeswehr wird zunächst auf den Traditionen sowie auf die Thematik des Rechtsextremismus eingegangen. Der darauffolgende Beitrag widmet sich den Themen Globalisierung, dem Erschaffen einer sogenannten Verteidigungsinstitution und der Bildung und Erziehung von Offizieren. Dabei sind vor allem konkurrierende Denkmuster als Ideengeschichte im Vordergrund der Betrachtung des Autors.
Der dritte Themenblock behandelt die Soldaten, das „Phantom“ der Wehrpflicht und die damit zusammenhängende politische Kultur am Beispiel der Vereinigten Staaten.
Im vierten Block wird näher auf Berufssoldaten und Staatsbürger in Uniform eingegangen. Hier wird die innere Führung aus transatlantischer Perspektive beschrieben.
Im fünften Abschnitt werden Bildung, Ausbildung und Erziehung in den Streitkräften aus der Sicht eines amerikanischen Militärhistorikers näher betrachtet. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach den Traditionen für Einsätze.
Der sechste Teil widmet sich den gezogenen Lehren aus vergangenen Kriegen. Insbesondere wird auf die Bereiche Geschichtserziehung und Traditionspflege eingegangen. Weiters wird die historische Bildung in den US-Streitkräften unter dem Aspekt neuer Kriege untersucht.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass dieser Sammelband vor allem durch praktische Beispiele aus beiden Nationen besticht. Der Leser kann daher getrost zugreifen, wiewohl dieses Werk sicherlich noch durch weitere Beiträge ausführlich ergänzt werden könnte.
-hie-