Scharnhorst und Gneisenau
Dieses Buch stellt zwei historische Schiffe der deutschen Kriegsmarine, die „Scharnhorst“ und die „Gneisenau“ vor. Mit mehr als 31.000 Tonnen Verdrängung, neun 28-cm-Geschützen und einer Geschwindigkeit von 31,5 Knoten waren sie für ihren Hauptgegner - die britische Royal Navy - eine ernste Bedrohung. Bis auf das zu geringe Kaliber der Hauptgeschütze waren diese Schiffe ihren Gegnern durchaus gewachsen. Die deutsche Seite bezeichnete die Schiffe als Schlachtschiffe, während sie von der Gegenseite, wegen ihrer Tonnage, der Stärke der Panzerung und dem Kaliber der Hauptgeschütze stets als Panzerkreuzer bezeichnet wurden.
Das Buch beschreibt zunächst die Entwicklungsgeschichte der beiden Schiffe und danach die Entwicklung in den Kriegsjahren 1939 bis 1943. Die verschiedenen Aktivitäten der beiden Kriegsschiffe in den Kriegsjahren werden stets mit Datum erläutert.
Ein eigenes Kapitel stellt detailliert das „Unternehmen Cerberus“, den Durchbruch durch den Ärmelkanal der „Scharnhorst“ und „Gneisenau“ gemeinsam mit dem schweren Kreuzer „Prinz Eugen“ dar. Ein weiteres Kapitel widmet sich der Versenkung der „Scharnhorst“ am 26. Dezember 1943, die von den fast 2.000 Mann Besatzung nur 35 überlebten.
Das Wrack der bereits 1942 nach schweren Bombentreffern außer Dienst gestellten „Gneisenau“ fiel 1945 im Hafen von Gdingen (nahe Danzig/Polen) den Sowjets in die Hände und wurde auf Grund gesetzt. Ihre Geschütze waren in Norwegen zur Küstenverteidigung in feste Anlagen eingerüstet worden. Die Reste des einst stolzen Schiffes wurden bis zum Jahr 1951 verschrottet.
Insgesamt bietet das Buch dem Leser einen guten Eindruck von der Geschichte dieser beiden bekannten Schiffe der Kriegsmarine und untermauert diese mit vielen Bildern.
-hb-