• Veröffentlichungsdatum : 21.03.2016
  • – Letztes Update : 17.08.2018

  • 29 Min -
  • 5723 Wörter

Schweizer Soldat

2018, 2016, 2015, 2014

Schweizer Soldat - die führende Militärzeitschrift der Schweiz

Mit aussagekräftigen Bildern und fundierten Texten erfahren Sie Aktuelles aus dem Bereich Militär und Bevölkerungsschutz. Die Zeitschrift erscheint in 11 Ausgaben pro Jahr im Umfang von jeweils 64 Seiten und einer Auflage von rund 25 000 Exemplaren.

Mit jeder Ausgabe erreicht der Schweizer Soldat rund 50 000 Personen.

Der Schweizer Soldat ist aktives Mitglied der EMPA (European Military Press Association) und gut mit der europäischen Militärpresse vernetzt.

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Heft 6/2016

Mit Mut in die Zukunft

Der Bundesrat legte dem Parlament am 25. Februar 2016 die Armeebotschaft 2016 zur Genehmigung vor. Bis 2015 waren immer zwei Botschaften erarbeitet worden: eine Rüstungsbotschaft und das Immobilienprogramm. In der Armeebotschaft befinden sich nunmehr Vorschläge für Beschaffungen auf dem Gebiet der Rüstung (1,341 Milliarden Franken), geplante Neubauten und Erneuerungen von Immobilien (572 Millionen Franken).

Der mysteriöse Absturz eines Mi-28N-Kampfhelis in Syrien

In der Nacht vom 11. auf den 12. April 2016 stürzte in Syrien unter ungeklärten Umständen erneut ein russischer Mi-28N-Helikopter ab. Beim Absturz kamen beide Piloten um Leben. Russische Spezialkräfte, vermutlich Speznas, bargen die Leichen der Flieger und brachten sie auf den Stützpunkt bei Latakia. Russische Verlautbarungen stellten einen Abschuss entschieden in Abrede.

Marschiert der ISIS gegen Israel?

Generalleutnant Gadi Eizenkot, der Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, warnt vor dem IS: „In Syrien und im Irak wird der ISIS zurückgedrängt. Das erhöht die Gefahr, dass sich die Aggression des ISIS gegen Jordanien und Israel wendet.“ Sollte der IS allerdings die militärische Konfrontation mit dem Staat Israel suchen, dann wäre er unterlegen. Seit dem Unentschieden im Libanonkrieg vom Sommer 2006 rüsteten die israelischen Streitkräfte gewaltig auf.

Panzer + Infanterie: Israels Kampf um Dörfer

In Israel gilt die Parole: „Gegen Hamas in Gaza, gegen IS im Sinai, gegen Hisbollah in Libanon - wir führen das Gefecht asymmetrisch. Die Panzerschlachten sind vorbei. Aber wir setzen auf Panzer zusammen mit der Infanterie im Kampf um die Straße.“ Gemeinsam kämpfen das Panzerkorps und die Givati-Brigade, deren Emblem der rote Fuchs ist.

Heft 5/2016

Die Gemeinschaft der Schweizer Geheimdienste

Die Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Schweiz wird von den Nachrichtendiensten als Intelligence Community im Lage- bzw. Informationsbereich unterstützt. Diesbezügliche Entscheidungen bedürfen der Absicherung durch eine verlässliche Lagebeurteilung. Der Lagebeurteilung muss aber ein umfassendes Lagebild zugrunde liegen, das auf Grundlage nachrichtendienstlich gewonnener Erkenntnisse erstellt wird.

Nach Brüssel: Schmerz, Widerstand, Solidarität

Nach den grausamen IS-Attentaten von 22. März 2016 in Brüssel herrschen in der zivilisierten Gesellschaft des Westens Schmerz, Abscheu und Widerstand. Wie nach den Anschlägen von Paris am 13. November 2015 erfuhr das schwer betroffene Volk, diesmal das belgische, aus ganz Europa und der Welt Zeichen der Anteilnahme und der Solidarität.

SCHWEIZER SOLDAT - Neu als E-Paper

Zum 90. Geburtstag wird der SCHWEIZER SOLDAT digital und schaut vorwärts in eine spannende Zukunft. Ab sofort ist die führende Militärzeitschrift der Schweiz nicht nur auf Papier, sondern auch elektronisch erhältlich, auf PC, Smartphone und Tablet.

Der Chef der Armee tritt zurück - sieben Weise suchen den Nachfolger

Wie Bundesrat und Verteidigungsminister Guy Parmelin am 23. März 2016 im Rahmen einer Pressekonferenz ausführte, tritt Korpskommandant André Blattmann, der die Armee am 20. August 2008 nach dem jähen Sturz seines Vorgängers Roland Nef in schwieriger Lage übernommen hatte, mit 31. Dezember 2016 von seinem Amt zurück. Parmelin dankte dem ausscheidenden Armeechef für „seinen jahrelangen, engagierten und vorausschauenden Einsatz für die Armee und das VBS“. Eine Findungskommission sucht den Nachfolger, der die Armee am 1. Jänner 2017 übernehmen und die Weiterentwicklung der Armee mit 2018 vorantreiben soll.

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Heft 4/2016

In Syrien verstärken auch die USA ihre Sondertruppen

Seit Beginn des amerikanischen Luftkrieges gegen den ISIS markieren Sondertruppen die Angriffsziele. Ohne diese Spezialized Expeditionary Targeting Force würde die amerikanische Luftwaffe nicht mit der erforderlichen Präzision ohne wesentliche Kollateralschäden zuschlagen können.

 

Wie die Russen ihre Kampfjets nach Syrien schmuggelten

Mit ausgeschalteten Transpondern und übermalten Hoheitsabzeichen flogen die russischen Kampfjets aus Russland über das Kaspische Meer, den Iran und Irak zu ihrem Stützpunkt bei Latakia in Syrien. Das Ziel war es jedenfalls, die Flugroute weit weg von NATO-Sensoren zu wählen. Dem Iran und Irak wurde nur der Flug von Transportmaschinen gemeldet, die Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi nutzten den Radarschatten dieser großen Maschinen aus und flogen einfach mit.

 

Das Südchinesische Meer - eine potenzielle Krisenregion

Das Südchinesische Meer steht im Zentrum des sicherheitspolitischen Interesses, vor allem in der Region selbst. Aber auch weit darüber hinaus. Es sind Aktivitäten der Volksrepublik China und der Chinesischen Marine, die dort zu beträchtlichen Spannungen führen. Erstaunlich ist dabei, dass das Südchinesische Meer nicht unmittelbares Vorfeld der chinesischen Küste ist, sondern fernab von dieser in südwestlicher Richtung liegt.

 

Strategische Rohstoffe 2016

Aus der sicherheitspolitischen Jahresvorschau 2016 des Österreichischen Bundesheeres wird der Artikel zu den strategischen Rohstoffen von Miriam Kraus, Expertin für Rohstoffanlagen und Chefanalystin von „Rohstoff Signale“, in der Zeitschrift Schweizer Soldat wiedergegeben.

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Heft 3/2016

Endlich stärkere Instrumente

Mit dem neuen Nachrichtendienstgesetz soll der Nachrichtendienst des Bundes endlich bessere Möglichkeiten zur Früherkennung und zum Schutz der Schweiz und ihrer Bevölkerung erhalten. Die bisherigen Rechtsgrundlagen entsprechen nämlich nicht mehr den modernen Bedrohungen und Risiken, die keine klare Trennung zwischen Inland und Ausland machen.

 

Wie Zar Putin sein Reich militarisiert

Wenn in Frankreich seit dem 13. November 2015 der Ausnahmestaat herrscht, dann befindet sich Russland spätestens seit September 2015 im Krieg. Seit dem ersten Su-24-Angriff auf ISIS-Stellungen in Syrien berichtet das staatliche Fernsehen fast stündlich über die Erfolge der russischen Luftwaffe. 80 Prozent der Russen sollen Präsident Putins Kriegspolitik gutheißen. Die Opposition wird niedergehalten. Der Bericht stellt dar, mit welch hochmodernen Mitteln Russland in den Konflikt eingreift und entscheidend beeinflusst. Das alles ist aber nur äußeres Spiegelbild des inneren Wiedererstarkens militärischer Macht bis hin zu einem strategisch wieder ernstzunehmenden Akteur. Der Kalte Krieg findet jetzt seine Fortsetzung.

 

Hart durchgreifen

In der Schweizer Armee leisten jedes Jahr ganz Heerscharen junger Männer (und Frauen) ihren Dienst in guter Ordnung: mit starken Leistungen, ausgeprägter Kameradschaft und der Zuverlässigkeit und Qualität, die der Armee als der Milizarmee des Schweizervolkes angemessen ist. Immer wieder erschüttern jedoch negative Schlagzeilen das positive Bild. Einzelne „Ausreißer“, wie man beim Schießen sagt, trüben das Bild und liefern Armeegegnern Munition. Um der überwältigenden korrekten Mehrheit willen ist gegen die Fehlbaren hart durchzugreifen.

 

USA, Großbritannien und Frankreich spannen zusammen

In Fort Langley, USA, übten die US Air Force, die Royal Air Force und die französische Armée de l’air. Gemeinsam führten die drei Luftwaffen ein Kriegsspiel mit „F-22 Raptor“, „Typhoon“ und „Rafale“ durch. Ein Brite kam zum Schluss: „Wer am schnellsten die meisten Informationen sammelt und verteilt, der gewinnt den Krieg.“

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Heft 2/2016

Putin setzt in Syrien SPEZNAS ein

Das Anti-IS-Bündnis schreckt immer noch vor einem Einsatz konventioneller Bodentruppen zurück. Dem gegenüber stehen in Syrien und im Irak Spezialeinsatzkräfte verschiedener Streitkräfte im Einsatz. An den Brennpunkten Aleppo, Homs, Hama und entlang der strategischen Straße M5 operieren insbesondere russische SPEZNAS-Einheiten. Politisch lässt der geballte Einsatz der russischen Armee in Syrien nur folgende Schlüsse zu: Erstens unternimmt Wladimir Putin alles, um das angeschlagene Assad-Regime zu schützen. Zweitens etabliert sich Russland als ernstzunehmender Akteur im Orient.

USA: Ex-General fordert Bodenoffensive gegen den IS

Entgegen der Ankündigung von Präsident Obama, er werde in Syrien keine Bodentruppen einsetzen, fordert in den USA General Anthony Zinni, der frühere Kommandant des Central Command, eine Bodenoffensive mit amerikanischer Beteiligung gegen den IS. Wie im Jahr 1991 sollten die USA wieder eine große Koalition anführen. Kritiker Zinnis führen ins Treffen, dass es praktisch unmöglich wäre, ausreichend starke Partner für diese Koalition zu finden und die bisher konkurrierenden Gruppierungen vor Ort unter eine einheitliche Führung und Zielrichtung zu bringen.

Dänemark unterschreibt Vertrag: Mowag liefert 309 „Piranha“ 5

DALO, die dänische Beschaffungs- und Logistikorganisation, unterzeichnete am 15.Dezember 2015 mit der Schweizer Firma Mowag einen Vertrag über die Lieferung von Piranha-5-Radschützenpanzer. Die weltweit erfolgreiche Kreuzlinger Waffenschmiede liefert der dänischen Armee bis 2023 insgesamt 309 „Piranha“ 5. Dieser 5 wiegt 33 Tonnen und misst in der Breite drei Meter. Er ist mit seinem 8x8 Fahrwerk der größte „Piranha“-Radschützenpanzer.

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Heft 1/2016

Ja zur WEA und 5 Milliarden

Die „Weiterentwicklung der Armee“ (WEA), die für die nächsten vier Jahre ein Budget von 20 Milliarden Franken und eine Stärke von 100 000 Mann vorsieht, wurde jüngst durch den Schweizerischen Nationalrat bestätigt. Der Verteidigungsminister Ueli Maurer erinnerte bei dieser Gelegenheit daran, dass bereits vor vier Jahren ein Konzept beschlossen wurde, welches 120 000 Mann und fünf Milliarden pro Jahr vorsah. Mit Blick auf europäische Armeen sagte Maurer, dass alle am Aufrüsten seien. „Die Armee muss als letztes Mittel so ausgerüstet und ausgebildet sein, dass sie ihren Auftrag erfüllen kann“, so Maurer.

Die Nachrichtenoffiziere beurteilen den ISIS und die Gefahren

Im Lichte der ISIS-Terroranschläge in Paris vom 13.November 2015 lud die Vereinigung Schweizerischer Nachrichtenoffiziere am 19. November 2015 in Zürich zu ihrer Lagebeurteilung 2016 ein. Drei hochkarätige Referenten informierten rund 100 Interessierte über den IS im Irak und in Syrien (ISIS) und über polizeiliche Handlungsoptionen in der Schweiz, wie polizeilichen Fokuswechsel von der Dossierverwaltung zur Gefahrenabwehr, wie Informationszusammenführung und -Rückkopplung, wie Vernichtung des Gegners im Ereignisfall und schließlich die Erkenntnis, dass 80 Prozent richtige Informationen über Terrorverdächtige zurzeit über Leben und Tod entscheiden können und dass Medien - vor allem Soziale Medien - Bestandteile der Nachrichtenverbindungen sind.

Cette fois, c’est la guerre

„Cette fois, c’est la guerre“, diesmal ist es Krieg, titelte die Zeitung „Le Parisien“. So, wie al-Kaida am 11. September 2001 die USA im Kampf auf Leben und Tod herausgefordert hatte, so erklärte der ISIS am 13. November 2015 dem französischen Volk, ja dem freien Westen, den Krieg. Die freie, aufgeklärte liberale Welt steht im Krieg mit finsteren, verbrecherischen, blinden Gotteskriegern, deren Terror willkürlich Unschuldige und Unbeteiligte trifft.

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Heft 12/2015

Von der A-Bombe zur @-Bombe

Die Offiziersgesellschaft Bodensee lud, wie schon seit 15 Jahren jedes zweite Jahr, zu einem Seminar auf den Lilienberg, um ein bedeutsames und aktuelles Thema anzusprechen und fundiert zu analysieren. Dieses Mal ging es um Cyber. Zwei fachkundige Referenten gaben Impulsreferate, gefolgt von angeregten Diskussionen. Im Dokument „Weiterentwicklung der Armee“ kommt der Begriff „Cyber“ 27 Mal vor, Lösungsansätze sucht man allerdings vergebens. Ein Referent fand beispielsweise die Bildung eines Kompetenzzentrums ABCD (D für Digital) begrüßenswert. Denn heutzutage wird die @-Bombe zunehmend gefährlicher als die A-Bombe.

 

 

Markantes FU Bat 5

Der Wiederholungskurs 2015 war für das Führungsunterstützungsbataillon 5 in zweierlei Hinsicht außergewöhnlich. Zum einen war es der erste Kurs unter einem neuen Bataillonskommandanten, zum anderen präsentierte sich das Bataillon in Wohlen einer breiten Öffentlichkeit.

Erster operativer Lehrgang: Im Kampf gegen die Pandemie

Die Übungslage hat es in sich: Von Asien und Südamerika aus bedroht eine Pandemie Europa und somit auch die Schweiz. Eine Offene Front von Unzufriedenen lanciert politische Aktionen. Eine Bewegung mit starken Waffen steht 4 000 Mann stark in der Schweiz bereit. Die Gruppe „Freie Alpen“ versucht von Grenoble aus einen eigenständigen Schutzstaat in den Bergen und einen Ableger in der Schweiz zu errichten. Die pharmaunfreundliche Gruppe will per Sabotage die Forschung und Produktion der Pharmaindustrie zerstören. Die Sektenjünger der neonihilistischen Armee infizieren sich mit dem tödlichen Virus, um in Europa alle anderen anzustecken und umzubringen. Sie bereiten den Weltuntergang vor. Mit diesem Szenario beschäftigte sich der operative Lehrgang an der Generalstabsschule intensiv.

 

Schweizer Gotteskrieger als Kanonenfutter

Diskret, aber unmissverständlich berichtet der Nachrichtendienst des Bundes (NDB),  von Schweizer Gotteskriegern, die im Orient umkommen. Es wird von 66 Schweizern berichtet, die in Konfliktgebieten waren oder sich dort befinden. Bis dato sollen zwölf „Gotteskrieger“ umgekommen sein.

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Heft 10/2015

BODLUV: Thales macht als Generalunternehmer das Rennen

Am 1. September 2015 ist im Hinblick auf die Boden-Luft-Verteidigung 2020  (BODLUV 2020) die Entscheidung über den Generalunternehmer zugunsten „Thales Suisse SA“ gefallen. Diese Entscheidung fiel, nachdem die Vorevaluation BODLUV Ende 2014 abgeschlossen sowie eine reduzierte Kandidatenliste für ein System mittlerer Reichweite verabschiedet worden war. Die Firmen „RUAG“, „Thales Suisse“ und „Rheinmetall“ kamen in die engere Auswahl und wurden zur Teilnahme an der Ausschreibung eingeladen.

Am Löwendenkmal: Würdiges Gedenken an 1792

Am 10. August 1792, mitten in den Wirren der Französischen Revolution, fielen in den Tuilerien zu Paris mehrere hundert Eidgenossen. 223 Jahre später gedachte das Ostschweizer Infanteriebataillon 61 beim Löwendenkmal in Luzern der damals Gefallenen. Der Kommandant würdigte in angemessenen Worten den heldenhaften Kampf der Schweizer. Der Luzerner Regierungsrat Paul Winiker legte ein überzeugendes Bekenntnis zur heutigen Schweizer Armee ab: „Ohne Wenn und Aber“!

40 Jahre Berufsunteroffiziersschule der Armee

Vor 40 Jahren wurde in Herisau eine Ausbildungsstätte für angehende Berufsunteroffiziere geschaffen. Die heutige Schule hat immer noch dasselbe Ziel: Macher ausbilden, militärische Vorbilder - Botschafter der Schweizer Armee -, die ihr Können und Wissen mit Herzblut weitergeben und die Soldaten mit ihrer Begeisterung und ihrer Leidenschaft anstecken können.

Macher aus Leidenschaft

Vielfältig kann man das Abschiedsgespräch mit Brigadier Bernhard Bütler beschreiben: „Truppenkommandant mit Leib und Seele“ oder „Sechs Jahre an der Spitze einer Riesenbrigade“. Er selbst gab seinem Verband das Motto vor: „Macher aus Leidenschaft“. Nach sechs erfolgreichen Kommandojahren übergab er die Führungsunterstützungsbrigade 41 an Brigadier Marco Schmidlin.

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Heft 9/2015

Irrfahrt

Die Schweizer Politik hat über Jahre hinweg „Friedensdividenden“ in ungerechtfertigter Höhe konsumiert. Nun setzt der Bundesrat in grober Missachtung der Schweizer Verfassung und mehrerer Parlamentsbeschlüsse zu einem weiteren Kahlschlag beim Armeebudget an. Das ist im Lichte der aktuellen weltweiten sicherheits- und geopolitischen Veränderungen und den damit einhergehenden Unwägbarkeiten fahrlässig und verantwortungslos. Es widerspricht zudem der parlamentarischen Vorlage zur Weiterentwicklung der Armee.

Lehrplan 21: De quoi s’agit-il? (Worum geht es?)

Es gibt wohl keine öffentliche Institution, die umfassender gesellschaftsprägend wirkt, als die Volksschule. In ihrem Umfeld findet maßgeblich die Sozialisierung künftiger Generationen statt. Damit hat sie erheblichen Einfluss auf die wichtigste Grundlage der Armee: den Schweizer Soldaten.

Kantonspolizei Aargau: 40 Jahre Sondereinheit ARGUS

1972, Olympische Spiele in München - Terrorattacken der Fedayin. Die eingesetzte deutsche Polizeieinheit agiert ungeschickt - am Schluss sind gefangene Israeli tot. Das ist die Geburtsstunde vieler Sondereinheiten der Polizei: Man will künftig auf Attentäter besser vorbereitet sein. 1975 entsteht daher im Aargau die Sondereinheit „Argus“. 2015 feiert die Kantonspolizei das 40-jährige Bestehen der schlagkräftigen Truppe.

80 Prozent halten die Armee für nötig

Die Jahresstudie „Sicherheit“ der Militärakademie an der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit dem „Center for Security Studies“ der ETH dienen der Trendermittlung in der außen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Meinungsbildung der Schweiz. Sie stützen sich auf im Jahresrhythmus durchgeführte repräsentative Befragungen der Schweizer Bevölkerung.

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Heft 7&8/2015

Zurück an den Ständerat

Nach einer siebenstündigen und langwierigen Debatte lehnte der Nationalrat am 18. Juni 2015 die geplante Armeereform, die mit Jänner 2017 hätte in Kraft treten sollen, mit 86 zu 79 Stimmen ab. Der Ständerat ist somit neuerlich mit der Bearbeitung betraut.

Befehlsausgabe

Anlässlich des Jahresrapportes der Infanteriebrigade 7 vom 27. März 2015 im Mythen-Forum in Schwyz wurden unter dem Titel „Befehlsausgabe“ verschiedene Aspekte aktueller sicherheitspolitischer Entwicklungen erörtert. „Wenn wir die jetzige Struktur mit hohem Milizanteil und interessanten Möglichkeiten für alle Beteiligten verlassen, verlieren wir mehr als nur eine Reservebrigade!“ appellierte der Kommandant.

 

20 Jahre Führungssimulator: Ein Juwel der Schweizer Armee

Der Führungssimulator befindet sich seit 20 Jahren an der Generalstabsschule in Kriens. Im Zentrum jeglichen Tuns in diesem Haus steht das Gewinnen von Verfahrens- und Verhaltenssicherheit von Kommandanten und Stäben.

Von der Flab zur BODLUV: Ein sicherer Wert

Der Schutz des Luftraumes ist eine hoheitliche Aufgabe der Schweiz. Es handelt sich dabei um einen nationalen Auftrag, der auf Bundesebene geregelt ist. Die Luftwaffe ist durch den Bundesrat zur Wahrnehmung dieser Schutzaufgaben beauftragt. Konkret bedeutet dies: Luftpolizeidienst im Alltag, Schutz von Objekten und Räumen gegen Bedrohungen aus der Luft bei eingeschränktem Luftverkehr und im äußersten Fall Luftverteidigung. Für den Schutz des Luftraumes stehen Kampfflugzeuge und die Fliegerabwehr zur Verfügung. Sie werden komplementär eingesetzt.

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Heft 6/2015

Territorialregiment 4 baut Brücke

Vom 20. bis 23. April 2015 wurde in einer umfassenden gemeinsamen Übung mit dem Katastrophenhilfebataillon 23 vom Territorialregiment 4 und zivilen Partner des Kantons Glarus die Zusammenarbeit geübt. Als Szenario wurden etliche verschüttete Holzgebäude, eine zerstörte Brücke und schweren Holzschäden in Folge eines Meteoritenschauers angenommen.

„CONEX 15“ - sichtbar für die Bevölkerung trainieren

Eine Informationsveranstaltung über die Volltruppenübung „CONEX 15“ fand am 20. März 2015 im Auditorium des Novartis Campus in Basel statt. Stab und Truppe des Territorialregiments 2 nahmen an der Übung vom 16. bis 25. September 2015 teil. Geübt wurde mit zivilen Behörden und Koordinierungsstellen – gut sichtbar für die Bevölkerung.

Volltruppenübung „STABANTE 15“: Die Luftwaffe meldet den Erfolg

Die Luftwaffe konnte am 25. März 2015 die Volltruppenübung „STABANTE 15“, die ab dem 18. März in der Westschweiz stattfand, erfolgreich abschließen. Korpskommandant Schellenberg, Kommandant der Luftwaffe und Übungsleiter, zeigte sich mit dem Übungsverlauf zufrieden.

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Heft 5/2015

Acht Milliarden: Starkes Zeichen für die Armee

Der Großrat des Kantons Bern setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft der Armee. Die Militärausgaben des Bundes sollen für die Dauer von zehn Jahren mindestens 1,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes betragen. So lautet die Forderung der Berner Standesinitiative. So käme die Armee auf acht Milliarden Franken pro Jahr.

 

Thales-Chef Giger fordert: Eigene Rüstungsbasis stärken

Der Sessionsanlass des Arbeitskreises Sicherheit und Wehrtechnik fand am 11. März 2015 im Äußeren Stand zu Bern statt. Co-Präsident, Nationalrat Jean-Francois Rime, nahm das Fazit in seiner Begrüßung vorweg: „Die Schweiz braucht eine Rüstungsbasis. Damit diese bestehen kann, braucht sie Aufträge der Schweizer Armee und den Export ihrer Güter.“

Panzerbrigade 11: „Vernichtet Gegner im Kemmental“

2013 wurde vom Entsatz der Stadt Kreuzlingen durch die Panzerbrigade 11 berichtet. Der damalige Kommandant spielte mit seinem Kommandantenkader den Angriff der Brigade auf die besetzte Grenzstadt durch - Häuserblock um Häuserblock, Straßenzug um Straßenzug. Im März 2015 wurde bei einem weiteren Kommandantenseminar unter dem neuen Kommandanten ein Schwerpunkt um den Panzerkampf im Kemmental und den angrenzenden Dörfern gebildet.

Das Rohrartilleriesystem ARCHER

Anlässlich des Besuchs einer Delegation des Vorstandes der Schweizerischen Offiziersgesellschaft der Artillerie beim Schwedischen Artillerieregiment 9 in Boden (Schweden) wurde das von BAE Systems (Bofors) entwickelte und bei den Schweden nun als Vorserie eingesetzte Rohrartilleriesystem „Archer“ vorgestellt.

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Heft 4/2015

SVP-Fraktion für 140.000 Mann, 5,5 Milliarden und F-5 Tiger

Die SVP-Fraktion setzte sich am 20. Februar 2015 in Herisau intensiv mit der Weiterentwicklung der Armee auseinander. Eine glaubwürdige Landesverteidigung, die den Verfassungsauftrag erfüllen kann, braucht auf einen Verteidigungsauftrag abgestimmte Mittel. Die Fraktion fordert deshalb einen Sollbestand von mindestens 140 000 Mann und einen finanziellen Rahmen von mindesten 5,4 Milliarden Franken.

 

Kampf den Gotteskriegern

Die Task Force zur Bekämpfung dschihadistisch motivierter Reisen hat ihren ersten Bericht vorgelegt. Darin analysiert sie die aktuelle Situation in der Schweiz, beschreibt den Handlungsbedarf sowie die bereits ergriffenen Maßnahmen und skizziert neue Vorhaben.

In Obwalden sind 92 Prozent der Wehrpflichtigen  tauglich, im Kanton Zürich nur 58 Prozent

Im März 2015 erschienen die Ergebnisse der Rekrutierung 2014. Die Rangliste der Kantone zeigt ein erhebliches Gefälle von Obwalden mit 92 Prozent Tauglichen, Uri und Nidwalden mit je 89 Prozent bis hin zum Jura mit 62 Prozent und dem Kanton Zürich mit 58 Prozent Tauglichen.

Blattmann: „Die Unteroffiziere sind das Rückgrat der Armee“

Die Armee soll in der Bevölkerung wieder präsenter werden. Die Schweizerischen Unteroffizierstage, die im August in Hinwil stattfinden, liegen dem Chef der Armee, André Blattmann, daher besonders am Herzen. Er sieht den Anlass als Chance.

Entlarvendes Bild: Russische Panzer in der Ukraine

Standhaft bestreitet Präsident Putin den Einsatz russischer Streitkräfte in der Ukraine. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz griff Außenminister Lawrow jeden an, der das Gegenteil belegte. Mitte Februar lieferte ausgerechnet der prorussische Korrespondent Graham Philips den Bildbeweis für das direkte russische Engagement. Er stellte ein Video ins Internet, das ihn bei Debalzewe vor einer Kolonne von drei russischen T-72B3-Panzern zeigt.

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Heft 3/2015

World Economic Forum (WEF) 2015: Positive Bilanz

Die Armee hat den subsidiären Sicherungseinsatz rund um das Jahrestreffen des World Economic Forums 2015 erfolgreich beendet. Es gab weder gravierende Zwischenfälle noch Unfälle. Am 25. Jänner 2015 wurde die Truppe vom Sicherungsauftrag entbunden. Der Einsatz verlief zur vollsten Zufriedenheit der zivilen Behörden.

Ständerat auf Kurs

Wer im Herbst 2014 zur WEA-Botschaft (Weiterentwicklung der Armee) des Bundesrates eine stärkere Gewichtung des Auftrages der Armee forderte, fühlte sich wie der einsame Rufer in der Wüste. Am 21. Jänner 2015 aber gab die sicherheitspolitische Kommission des Ständerates dem Gedanken, die Armee habe primär Volk und Land zu verteidigen, mächtig Auftrieb.

Was nun - nach dem „Gripen-Nein“?

Nach einer misslungenen Abstimmungskampagne stimmte der Souverän am 18. Mai 2014 gegen die Mittel zur Beschaffung von 22 Kampfflugzeugen Gripen als Ersatz für die veraltete Tiger-F-5E/F-Flotte. Diese Entscheidung versetzt die schweizerische Luftwaffe und ihre Kommandanten in eine ausgesprochen schwierige Lage. Wie kann unter diesen Umständen der Auftrag des Bundesrates zur Wahrung der Lufthoheit erfüllt werden, wenn künftig eine Interventionsbereitschaft rund um die Uhr gefordert wird?

Bundesrat bekämpft Terror

Der Bundesrat hat am 28. Jänner 2015 eine Aussprache zur Terrorbedrohung durch Dschihadisten geführt und sich eine Übersicht über das Dispositiv verschafft. Für die Schweiz liegen nach wie vor keine Erkenntnisse auf konkrete Anschlagspläne vor. Die Sicherheitsorgane bleiben verstärkt wachsam. Zur Stärkung der präventiven Bekämpfung schafft der Bundesrat beim Nachrichtendienst des Bundes sechs neue befristete Stellen und unterstützt die Staatsschutzstellen der Kantone mit zusätzlichen Mitteln.

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Heft 2/2015

Zur Sicherheitspolitik 2016

Der sicherheitspolitische Bericht wird gemäß dem Schweizer Bundesrat erst Ende 2016 erscheinen. Somit können Erkenntnisse aus der Sicherheitsverbundübung 2014 berücksichtigt, noch offenen Fragen zur Weiterentwicklung der Armee geklärt und eine längerfristige Entwicklung der schweizerischen Sicherheitspolitik festgelegt werden.

Menschenschmuggel in der Schweiz

Die Bekämpfung des gewerbsmäßigen Menschenschmuggels in der Schweiz ist trotz positiver Entwicklungen unzureichend und muss verbessert werden. Insbesondere international agierende Schleuser-Netzwerke stellen die Strafverfolgungsbehörden vor große Herausforderungen.

Gotteskrieger aus der Schweiz

Der Nachrichtendienst des Bundes veröffentlichte die Anzahl der dschihadistisch motivierten Reisenden aus der Schweiz, die in Konfliktgebieten waren oder sich noch immer dort befinden. Bis heute wurden 62 Fälle verzeichnet, Ende November 2014 waren es 56.

Die Feldpost blickt auf ein bewegtes Jubiläumsjahr zurück

Aus Bürgern werden Bürger in Uniform: Rund 8 000 junge Männer und Frauen sind Ende Oktober 2014 in die Rekrutenschule eingerückt. Damit der Draht zum zivilen Leben nicht ganz abreißt, gibt es nicht nur SMS und WhatsApp, sondern auch die gute alte Feldpost. Diese feierte 2014 ihr 125-jähriges Bestehen.

Die Infanterie als Königin des Schlachtfeldes

Die Rolle der Infanterie hat immer schon Stoff für Diskussionen geliefert. Von der Spätantike bis ins dritte Jahrtausend war die Infanterie die Königin des Schlachtfeldes. Auch heute kann niemand den maßgeblichen Vorteil der Infanterie bestreiten, die gegenüber anderen Waffengattungen ihre unersetzliche Stärke darstellt: Sie garantiert menschliche Präsenz.

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Heft 1/2015

Nein zum Zivildienst an Schulen

Die sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates will keine Zivildienstleistenden zur Unterstützung des Lehrpersonals. Dies würde die Büchse der Pandora öffnen und sich in Zukunft als problematisch erweisen.

Armee schützt OSZE-Konferenz

Die Projektleitung OSZE Basel und die Armee ziehen eine positive Bilanz nach der OSZE-Konferenz, die am 4. und 5. Dezember 2014 in Basel stattfand. Als Positivum ist insbesondere die durch die Armee bereitgestellte Sicherheit anzuführen.

 

Tüchtige Unteroffiziere und Zugführer: Das Rückgrat der Armee

Tüchtige Unteroffiziere und Zugskommandanten bilden das Rückgrat jeder Streitmacht, auch der Schweizer Armee. Im Jahr 2014 wurde diesbezüglich ein besonderes Augenmerk auf die Truppe gelegt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Nachtflug über Norwegen

Vom 10. November bis 5. Dezember 2014 trainierte die Schweizer Luftwaffe mit F/A-18C/D den Nachteinsatz im norwegischen Luftraum. Diese Übung ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Nachtflugtrainings geworden. Das kann in der dichtbesiedelten Schweiz nur marginal erfolgen. Der Einsatzfähigkeit bei Nacht kommt eine große Bedeutung zu, erfolgen doch bei Krisen und Konflikten nahezu alle relevanten Luftoperationen in der Dunkelheit.

In Frauenfeld wird die Kaserne für 250 Millionen Franken ausgebaut

Die alte Stadtkaserne Frauenfeld wird erneuert.  Durch einen etappenweisen Ausbau soll die Bettenzahl von 900 auf 1 650 erhöht werden. Dies entspricht dem Platzbedarf für etwa zehn Kompanien.

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Heft 12/2014

In Wimmis nahmen 82 Ausländer am Feldschießen teil

Ein untypisches Bild bot sich beim Feldschießen in der Gemeinde Wimmis im Berner Oberland. 82 ausländische Soldaten nahmen auf Einladung der Offiziersgesellschaft Thun am größten Schützenfest der Welt teil und erlebten vier Tage lang die Schweizer Milizarmee. 

Die Hammer-Kompanie marschiert wie anno 1799

Wie gewöhnlich stand der Wiederholungskurs für die Panzertruppen im Raum Ostschweiz im Zeichen eines Schießprogramms auf den Panzerschießplätzen. Für die Panzergrenadierkompanie 13/3 begann der Wiederholungskurs jedoch vollkommen anders: Mit einem Nachtmarsch mit Passüberschreitung - ein unvergessliches Erlebnis mit vielen Hindernissen.

 

Begegnungen mit Schaffhausen

Korpskommandant André Blattmann hat den Kontakt mit der Industrie und den Kantonen zur Chefsache erklärt. Sein Ziel ist es, diesen Personenkreis über den Mehrwert zu informieren, den er mit der Anstellung von Kaderangehörigen der Armee erhält.

Schweizer dominieren militärischen Team-Wettkampf

23 Zweierpatrouillen aus Italien, USA und der Schweiz haben am zweiten militärischen Team-Wettkampf in Bern teilgenommen. Sie absolvierten einen anforderungsreichen Parcours und pflegten die Kameradschaft über die Landesgrenzen hinweg. Auf den Podestplätzen rangierten drei Teams aus der Schweiz, gefolgt von einem italienischen Team.

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Heft 11/2014

Der Standpunkt der Gst Of (Generalstabsoffiziere)

Zur Weiterentwicklung der Armee ist der Ständerat der „Erstrat“. Die Sicherheitspolitische Kommission hörte am 2. Oktober 2014 die Gesellschaft der Generalstabsoffiziere an. Dabei ging es um die Einschätzung der Bedrohungslage und der Rahmenbedingungen. Es gab Kritik und Vorschläge zu den Strukturen und zum Stellenwert der Miliz. Fazit: Die Richtung stimmt - Ausrichtung auf die Primäraufgabe Verteidigung, nicht auf den Sekundärauftrag subsidiäre Einsätze.

AVIA Luftwaffe konsultativ gegen Tiger-Verlängerung

Die gut besuchte Generalversammlung der AVIA Luftwaffe fand am 28. August 2014 im Fliegermuseum in Payerne statt. Das aktuelle Thema nach dem „Gripen“-Nein war die Weiterentwicklung des F-5 „Tiger“. In einer Konsultativabstimmung sprach sich die Versammlung dafür aus, auf eine Kampfwertsteigerung des „Tigers“ zu verzichten.

Infanterie einst und heute

Mit Blick auf die parlamentarische Debatte über die Weiterentwicklung der Armee lud das Verteidigungsministerium die Medien zu einem Kasernengespräch mit Bundesrat Ueli Maurer ein. In Wangen an der Aare präsentierte Maurer anschaulich die Entwicklung der Infanterie von einst zu heute.

Brigadier Brülisauer: „Truppenübungen notwendig“

Am 3. September 2014 ging im Raum Winterthur die Volltruppenübung „PONTE“ der Panzerbrigade 11 zu Ende. Dass die Armee solche Volltruppenübungen braucht, bewahrheitete sich auch hier. Das war die Kernaussage des Brigadekommandanten bei seiner positiven Bilanz nach der Übung.


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Heft 10/2014

Der Standpunkt der Gst Of (Generalstabsoffiziere)

Zur Weiterentwicklung der Armee ist der Ständerat der „Erstrat“. Die Sicherheitspolitische Kommission hörte am 2. Oktober 2014 die Gesellschaft der Generalstabsoffiziere an. Dabei ging es um die Einschätzung der Bedrohungslage und der Rahmenbedingungen. Es gab Kritik und Vorschläge zu den Strukturen und zum Stellenwert der Miliz. Fazit: Die Richtung stimmt - Ausrichtung auf die Primäraufgabe Verteidigung, nicht auf den Sekundärauftrag subsidiäre Einsätze.

AVIA Luftwaffe konsultativ gegen Tiger-Verlängerung

Die gut besuchte Generalversammlung der AVIA Luftwaffe fand am 28. August 2014 im Fliegermuseum in Payerne statt. Das aktuelle Thema nach dem „Gripen“-Nein war die Weiterentwicklung des F-5 „Tiger“. In einer Konsultativabstimmung sprach sich die Versammlung dafür aus, auf eine Kampfwertsteigerung des „Tigers“ zu verzichten.

Infanterie einst und heute

Mit Blick auf die parlamentarische Debatte über die Weiterentwicklung der Armee lud das Verteidigungsministerium die Medien zu einem Kasernengespräch mit Bundesrat Ueli Maurer ein. In Wangen an der Aare präsentierte Maurer anschaulich die Entwicklung der Infanterie von einst zu heute.

Brigadier Brülisauer: „Truppenübungen notwendig“

Am 3. September 2014 ging im Raum Winterthur die Volltruppenübung „PONTE“ der Panzerbrigade 11 zu Ende. Dass die Armee solche Volltruppenübungen braucht, bewahrheitete sich auch hier. Das war die Kernaussage des Brigadekommandanten bei seiner positiven Bilanz nach der Übung.

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Heft 5/2018

Wie die WEA entstand – in unsicherem Umfeld

Geschichte zu schreiben über aktuelle Ereignisse ist immer so eine Sache. Es fällt leicht den Alexanderzug oder Karl den Großen zu würdigen. Von Alexanders Märschen wissen wir, wie sie ausgingen; und Karls Großtaten sind gültig verbürgt. Nicht so die Weiterentwicklung der Armee (WEA), die jetzt 2018 anlief. So bleibt zu hoffen, dass sie gelingt - wer jetzt darüber schreibt, kann nur erahnen, wie sie enden wird.

Armee betreibt Raubbau

Es gab eine Zeit, lang ist es her, da war die Armee eine „Königin“. Die allgemeine Wehrpflicht galt für alle, die zum Militärdienst tauglich waren. Auf dem Waffenplatz Sion begann eine Geschützbatterie mit 108 Mann, und 108 Mann beendeten die Rekrutenschule. Jahr für Jahr bewirtschafteten die Schulen eine Armee von über 600.000 Mann. Heutzutage hat sie mehr und mehr Mühe, den Bestand von 140.000 Mann sicherzustellen.

Air2030: Was das VBS verlangt

Am 3. März 2018 erläuterte in Bern das Verteidigungsministerium (Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport kurz VBS) seine Anforderungen an das neue Kampfflugzeug und an die Boden-Luft-Verteidigung. Es standen Rede und Antwort: der Delegierte des VBS Christian Catrina, zuständig für Air2030; Divisionär Meier, Chef des Armeestabes; Peter Winter, Vizedirektor Armasuisse und Programmleiter Air2030 und als F/A-18-Pilot ein überaus kompetenter Kenner der Materie.

Oberst der Reserve Schmid fordert 50 Kampfjets

Damit die Grundwerte des Landes - direkte Demokratie, Föderalismus, Freiheit und Neutralität - sichergestellt werden können, braucht es eine starke, gut ausgerüstete Armee, die den Verfassungsauftrag erfüllen kann. Dabei hat die Luftwaffe eine wichtige Aufgabe. Der Luftwaffe kommt, neben der permanenten Überwachung und Sicherung des Luftraumes, die Aufgabe als Mittel der ersten Stunde zu.

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Heft 4/2018

Gegen Rentenalter 65

Immer wieder zieht der Beruf des Instruktors Persönlichkeiten an, für die es eine Freude ist, junge Schweizer zu tüchtigen Soldaten zu erziehen. Das Vorhaben des Bundesrates, das Pensionierungsalter der Instruktoren von 60 auf 65 anzuheben, stößt beim Personal auf völliges Unverständnis und massiven Widerstand.

Unsere Armee braucht tüchtige Instruktoren

Bei den Diskussionen um die Weiterentwicklung der Armee ist ein wesentlicher Teil der Armee in den Hintergrund geraten: das Berufsmilitär. Der Instruktor tritt ein für Werte und Tugenden, die in der Gesellschaft rasch vergessen werden: Auftragstreue, Loyalität, Integrität und Korpsgeist. Für den Erfolg der Milizarmee, vor allem für die Übungen, ist die Institution des Berufsoffiziers und -unteroffiziers entscheidend.

Ein Tag bei einer Elite: bei den Grenadieren

Die Grenadiere sind eine Elitetruppe der Armee. Das erkennt rasch, wer sich in einer Grenadier-Rekrutenschule oder in einem Wiederholungskurs beim Grenadierbataillon 20 oder 30 ein Bild macht von der Selektion, der Ausbildung und den Aufträgen, die diese erfüllen. Grenadiere sind „harte Burschen“, sportlich ausdauernd, initiativ und willensstark. Bestandsprobleme hat diese Truppe nicht. In harter Selektion wählt sie die besten Bewerber aus.

Bondo: Bündner Dank an die Armee

Ab dem ersten Abend nach dem Bergsturz am Piz Cengalo vom 23. August 2017 bis zur Auflösung des Gemeindeführungsstabes am 15. Dezember 2017 leisteten Armeekader und Soldaten verschiedener Truppengattungen über 2.000 Diensttage zur Unterstützung der Bevölkerung. Sie präsentierten sich der Bevölkerung und den Behörden als unkomplizierte, verlässliche und unverzichtbare Partner.

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Heft 3/2018

Chance Miliz

„Ziel der militärischen Ausbildung und Erziehung ist die Fähigkeit zur Auftragserfüllung im Krieg und in anderen Krisensituationen, auch unter Einsatz des Lebens.“ Trotz, oder gerade aufgrund dieses Artikels im Dienstreglement kommt es vermehrt zur Diskussion über die Attraktivität des Militärdienstes. Im Rahmen der Chance Miliz wurde diese Frage kontrovers diskutiert.

Mowag-Milliardendeal: Piranha 5 für Rumänien

Die aus Kreuzlingen stammende Firma Mowag, die Radpanzer produziert, erhält von der rumänischen Armee einen Auftrag im Wert von 1 Mrd. Dollar für die Lieferung von geschützten Radfahrzeugen „Pirania 5“.

Anti-Trump-Demo in Zürich: Stadtpolizei hatte Lage im Griff

Vor Trumps Besuch in Davos riefen linke Kreise zu einer Kundgebung in Zürich auf. Die Stadtpolizei bot am 23. Jänner 2018 starke Kräfte auf und war zurückhaltend Herr der Lage. Es waren lediglich Sachbeschädigungen wie Schmierereien und zerbrochene Fensterscheiben zu verzeichnen.

Trump in Davos: Sicher geschützt - Großeinsatz von Armee und Polizei

Mehr als 4 000 Soldaten und ein Polizei-Großaufgebot aus der gesamten Schweiz schützten in Davos den amerikanischen Präsidenten Trump und alle anderen World Economic Forum (WEF) Teilnehmer. Der Besuch der Gäste verlief dank Schweizer Polizei und Armee sicher. Ohne die Armee gäbe es kein WEF. Das Heer und die Luftwaffe leisteten einen großartigen Einsatz.

KKdt Philipe Rebord, CdA, besucht die Schweizer Kompanie im Kosovo

Traditionell besucht der Chef der Armee, Korpskommandant Philipe Rebord, das Schweizer Truppenkontingent zu Weihnachten im Auslandseinsatz im Kosovo, diesmal begleitet von zwei Regierungsräten. Ein junger Offizier stellte dabei fest: „Im Einsatz habe ich Durchhaltewillen und Leistungsbereitschaft gelernt. Im praktischen Dienst als Zugführer konnte ich viel im Bereich Organisation, Belastbarkeit und Führung lernen. Ich kann jedem den Einsatz bei der SWISSCOY nur empfehlen.“

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Heft 2/2018

Vom Wert der Symbole

Nur ein Volk, das sich selber mag, mag seine Symbole. Eine derart gefestigte nationale Identität trägt den Staat und bildet das Fundament der politischen Kultur, so es eine solche überhaupt gibt. Umgekehrt ist Zwist zu nationalen Symbolen ein Zeichen für die Spaltung des Volkes und einen ungefestigten Staat. Werden die repräsentativen Symbole einer Nation geachtet, ist das auch ein Anker der Stabilität und Kapital an Vertrauen, welches das Land in Krisenzeiten zusammenhält.

MILAK-Herbsttagung

In einigen europäischen Staaten ist bewaffnetes Militär zum festen Bestandteil des Straßenbildes geworden. Referenten aus Belgien, Deutschland und Frankreich berichteten an der MILAK-Herbsttagung über ihre Erfahrungen und Lehren aus den Antiterror-Einsätzen. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden Konsequenzen für die Schweiz aufgezeigt.

Trumps Besuch prüft Polizei und Armee

Trotz seiner Anti-World Economic Forum (WEF) Rhetorik im Wahlkampf kündigte Präsident Trump am 9. Jänner überraschend seinen Besuch beim WEF 2018 an. Das Schweizer Sicherheitsdispositiv wird - speziell für die Hauptträger Polizei und Armee - auf eine neue Probe gestellt. Ob die Randalierer die Festung Davos knacken, ist unsicher. Hingegen rächten sie sich schon in Zürich und Bern, nachdem sie in Landquart Niederlagen erlitten hatten. Die Verantwortlichen sich höchst aufmerksam, jedoch gelassen.

Bundesrat skeptisch

Der Bundesrat hat sich in Beantwortung eines parlamentarischen Vorstoßes gegen den Kauf von Großraumhelikoptern für die Luftwaffe ausgesprochen. In einem kurz vor Weihnachten veröffentlichten ausführlichen Bericht vom 20. Dezember 2017 legt die Landesregierung die Gründe für diesen Entscheid dar.

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Heft 01/2018

Was verloren ginge

Obwohl der Bundesrat am 8. November 2017 Guy Parmelins Ansatz von neun Mrd. auf acht Mrd. Franken für die Luftwaffe zurückstutzte, geht der Verteidigungsminister selbst mit diesem Betrag ein politisches Risiko ein. Es ist richtig, dass der Bundesrat die Karten auf den Tisch legt; doch in der Volksabstimmung, die unumgehbar erscheint, muss diese Summe zuerst bewilligt werden.

36 Stunden Luftpolizei

Die Einsatzbereitschaft im Luftpolizeidienst wird bis Ende 2020 ausgebaut. Dann sind an 365 Tagen, rund um die Uhr zwei bewaffnete Flugzeuge einsatzbereit. 2017 wurde die Bereitschaft auf 365 Tage - auch an Wochenenden und Feiertagen - von 8 bis 18 Uhr erweitert. Im November 2017 ordnete die Luftwaffe eine längere Bereitschaft im Luftpolizeidienst an.

Nach WEA (Weiterentwicklung der Armee): Wie weiter?

Es ist unbestritten, dass sich die Armee in einem unbefriedigenden Zustand befindet. Waffensysteme, wie Unterstützungswaffen, Kampfflugzeuge und die Boden-Luft-Verteidigung, müssen dringend beschafft werden. Andere Systeme, wie Kampffahrzeuge, sind zahlenmäßig unvollständig. Sie reichen aktuell nicht einmal für die Ausrüstung der aktuell radikal reduzierten Verbände.

Tatkräftig hilft die Armee in Bondo

Nach dem Bergsturz und den Murenabgängen im Raum Bondo bot die Armee sofort ihre Unterstützung an. Von Anfang an wurde die Unterstützung der Armee vor allem in Bereichen in Anspruch genommen, die von der Öffentlichkeit nur wenig wahrgenommen wurden. Später kam die Armee in einem größeren Umfang zum Einsatz. Einmal mehr konnte die Miliz ihre Fähigkeit unter Beweis stellen und professionelle Hilfe leisten.

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