Bundesheer-Hochwasserbilanz Niederösterreich

(Foto: Bundesheer/Daniel Trippolt)
(Foto: Bundesheer/Daniel Trippolt)

Aktuell sind mehr als 1.100 Soldaten, darunter 140 Pioniere aus Salzburg, im Einsatz, um die Schäden des jüngsten Hochwassers in Niederösterreich zu beseitigen. Am 19. September wurden zusätzlich 100 Milizsoldaten aus der Steiermark zur Verstärkung entsendet. Die Aufräumarbeiten konzentrieren sich auf stark betroffene Gebiete wie das Tullnerfeld, das Pielachtal und das Waldviertel. Dabei sind 1.300 weitere Soldaten österreichweit einsatzbereit.

Das Bundesheer hat bereits drei Menschen und einen Hund gerettet, etwa 50 Personen per Windenrettung und zahlreiche weitere mit Booten evakuiert. Zudem wurden über 1.000 Tonnen Sandsäcke („Big-Bags“) per Hubschrauber zur Stabilisierung und Reparatur gebrochener Dämme transportiert. Besonders große Mengen gingen an die Dämme in St. Pölten, Atzenbrugg-Rust und Hadersdorf.

Zusätzlich sind Spezialkräfte des Bundesheeres im Einsatz, um Verklausungen zu lösen, Muren zu beseitigen und Hänge zu sichern. Pioniere arbeiten beispielsweise in Kirchberg an der Pielach und Frankenfels, wo Hänge durch die Errichtung von „Krainerwänden“ stabilisiert werden. Aufklärungsflüge im Tullnerfeld, Mostviertel und Kamptal dienen der Schadensdokumentation und unterstützen Geologen bei der weiteren Planung der Maßnahmen. Versorgungsflüge liefern Katastrophenschutzausrüstung in die betroffenen Gebiete.

-red-

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