Bombenkrieg im Alpenvorland - Teil 1
Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden zahlreiche österreichische Städte zum Ziel alliierter Bombenangriffe. Primäre Ziele waren Wien, Linz, Graz und vor allem Wiener Neustadt mit ihren kriegswichtigen Industrieanlangen. Es gab aber auch Angriffe auf kleinere Städte. Amstetten, Waidhofen/Ybbs und St. Valentin im Alpenvorland waren solche.
Anmerkung: Die kursiven Textstellen sind Zitate von Zeitzeugen. Diese entstammen Büchern, Chroniken und Protokollen zum Thema oder wurden in Zeitzeugeninterviews vom Autor erhoben.
„Seit langem gab es Fliegeralarme in Amstetten, doch keine Angriffe. Eines Tages dröhnte der ganze Himmel durch Flieger, eine Unmenge zog über uns hinweg. Wir waren im Hof und staunten hinauf. Da kannten wir die Gefahr noch nicht“. Seit 1943 flogen alliierte Bomberverbände Ziele in Österreich an. Linz, St. Pölten oder Steyr - alle nur etwa 50 km von Amstetten entfernt - wurden bereits bombardiert. 266-mal versetzten die Sirenen, die „Fliegeralarm“ bedeuteten, die Bevölkerung von Amstetten mit ihrem Geheul in Angst und Schrecken. Den Bewohnern der Städte im Alpenvorland war bewusst, dass es nur mehr eine Frage der Zeit ist, bis auch sie getroffen werden.
„Es schreit der Kuckuck - dann Alarm. Die Warnsignale durch die Sirenen bedeuteten Voralarm - Alarm - Entwarnung.“ Den meisten Alarmen folgten keine Bombenangriffe. Das änderte sich im Herbst des Jahres 1944. Die Angriffe sollten die Infrastruktur im Hinterland zerstören und so den alliierten Vormarsch unterstützen. Die erste Priorität dabei war es, die Fliegerkräfte bzw. die Flugzeugindustrie auszuschalten. Daneben wurden auch andere kriegswichtige Ziele bekämpft. Mit Fortdauer des Krieges wurden die Verkehrsknotenpunkte und mit ihnen die Gleisanlagen zum Ziel, die in der Prioritätenliste ursprünglich weiter unten rangierten.
Der Bombenkrieg beginnt
Am 19. November 1944 um 1200 Uhr fielen in Amstetten die ersten Bomben „etwa 100 m von mir entfernt; ich wollte gerade das Fenster öffnen, da explodierten sie. (…)“ Eine davon traf das Haus des Wassermeisters. Seine Nichte, die erst am Vortag aus Wien angereist war, starb bei dem Angriff, seine Frau und seine Tochter wurden verletzt. Die Nichte wollte vor den Bombenangriffen aus der Stadt fliehen - nun war sie die erste Bombentote in Amstetten.
Der Angriff war nicht geplant. Das Flugzeug eines amerikanischen Geschwaders, das eigentlich Steyr anfliegen sollte, war zu einem Notabwurf gezwungen. Dabei entledigte es sich zweier Bomben, die sich noch an Bord befanden. Es kam öfter vor, dass Bomben im Schacht der Flugzeuge klemmten. Das war gefährlich, weil sich diese unkontrolliert lösen konnten. Das hätte vor allem bei der Landung fatale Folgen für andere Flugzeuge, das Bordpersonal oder Dritte gehabt.
Es gab aber noch einen weiteren, wesentlich trivialeren Grund, warum die Flugzeuge die Bomben loswerden mussten. Durch ihr Gewicht waren die Flieger wesentlich schwerer, was ihre Reichweite deutliche verringerte. Im schlimmsten Fall hätte ein Flugzeug wegen dem zusätzlichen Ballast die eigene Basis nicht mehr erreichen können. Die Notabwürfe erfolgten aber nicht planlos. Wenn es möglich war, versuchten die Flugzeugcrews zumindest noch irgendein Ziel zu bekämpfen. Das konnte eine Fabrikanlage, ein einzelstehendes Gehöft, aber auch ein Wohngebiet sein, wie bei dem ersten Angriff auf Amstetten.
Fotostrecke: Bombenruinen in Amstetten
Am 20. November 1940 um 1300 Uhr heulten in der Stadt zum ersten Mal die Sirenen, die alliierte Flieger ankündigten. Fast auf den Tag genau vier Jahre später hatte der Bombenkrieg dann tatsächlich die Stadt erreicht. Wenn der „Kuckuck“ aus dem Lautsprecher den Einflug der Bomberverbände meldete, dachte jeder nur mehr an den Schutz seines Lebens und an die Familie. Das „Luftschutzkofferl“, in dem sich die wichtigsten Papiere und Habseligkeiten befanden, wurde geschnappt, um damit so schnell wie möglich in einen der schützenden Stollen oder einen Luftschutzkeller zu laufen.
Bevor in Amstetten die ersten Bomben fielen, wurde am 24. Mai 1944 bereits Waidhofen/Ybbs getroffen. „Meine Großmutter hat bei dem Angriff auf Kreilhof ein Auge verloren. Einer andere Frau, die gerade aus dem Fenster sah hat es den Kopf abgerissen“, erinnert sich eine Zeitzeugin. Sieben Menschen starben bei den vier ersten Bomben auf die Stadt. Eines der 622 Flugzeuge, die an diesem Tag über die Stadt flogen, um an ihr Ziel zu gelangen wurde im Luftkampf von einem deutschen Jagdflieger angeschossen. Die Maschine brannte und musste sich deshalb von ihrer explosiven Fracht befreien. Der Abwurf war demnach nicht geplant, und wie die ersten Bomben auf Amstetten ein Notabwurf. Am gegenüberliegenden Ybbsufer von Kreilhof kann man noch heute den Krater von einer der vier Bomben erkennen.
Das Flugzeug das sich über Waidhofen/Ybbs der Bomben entledigte, war nicht das erste, das in der Gegend dem Luftkampf zum Opfer fiel. Bereits am 23. Februar 1944 wird die Maschine einer Bomberflotte, die zuvor die Industrieanlagen von Steyr bombardiert hatte, über St. Leonhard/Walde abgeschossen. Sieben Besatzungsmitglieder konnten sich aus dem brennenden B-24 Bomber mit dem Fallschirm retten und wurden gefangengenommen. Die restlichen drei Angehörigen der Crew starben in dem Flugzeug, das neben einem Bauernhaus aufschlug und dort zerschellte.
Ein Flugzeug das schwer getroffen wurde, begann zu trudeln, wodurch enorme Fliehkräfte auf die Besatzung wirkten. Die Crew konnte nur dann aus dem Flugzeug springen, wenn es dem Piloten gelang, die Maschine einigermaßen stabil zu halten. Sobald der Pilot das Steuerruder ausließ, begannen wiederum die Turbulenzen, die den Piloten am Aussteigen hinderten und ihn mit der Maschine in den Tod rissen.
Fotostrecke: Abgeschossene Bomber
Im Mostviertel stürzten mehrere alliierte Maschinen ab. Neben jener in St. Leonhard/Walde kam es auch in Hollenstein/Ybbs, Gresten, Pöchlarn, St. Anton/Jeßnitz und in Öhling bei Amstetten zu Abstürzen. Während des Luftkrieges über Österreich fanden insgesamt 1 735 Mitglieder alliierter Flugzeugbesatzungen den Tod. Etwa 100 von ihnen fielen der Lynchjustiz zum Opfer, von 113 fehlt jede Spur.
Ein besonderer Vorfall ereignete sich kurz vor dem Kriegsende in Lunz/See. Dort musste ein amerikanisches Flugzeug vom Typ Lockheed P-38 „Lightning“ notlanden, was der Pilot auf dem gefrorenen Lunzersee tat. Nachdem er das Flugzeug dort abgestellt hatte, wo sich heute der Sprungturm des Seebades befindet, wurde er von den vor Ort eingesetzten deutschen Kräften gefangen genommen. Die Wärme der Motoren ließ das Eis unter den Maschinen schmelzen, weshalb das Flugzeug über Nacht im See versank. 1955 wurde die „Lightning“ von Tauchern aus dem See geborgen.
Fotostrecke: Bomber der U.S. Air Force
Gezielte Bombardements
Der erste Bombenangriff, bei dem Amstetten gezielt bombardiert wurde, erfolgte am 15. Dezember 1944. Dabei wurde nicht nur die Stadt, sondern auch die umliegenden Dörfer getroffen. „Ich bin beim Fenster gestanden und habe am Himmel die Flugzeuge gesehen. Plötzlich hat es gekracht und die Fensterscheiben flogen mir entgegen. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir bombardiert werden, da das Dorf doch außerhalb von Amstetten ist“.
Das Ziel der amerikanischen Bomber war der Rangierbahnhof von Amstetten. Da an dem Tag Nebel und schlechte Sicht herrschten, haben sich die Flugzeuge entlang der Ybbs orientiert, die sie mit der Bundesstraße verwechselten. „Alle Häuser im Ort wurden getroffen. Nur die Kapelle hat es überstanden. Der Nachbar ist im Schock herumgelaufen und hat dabei nicht bemerkt, dass ihm ein Fuß fehlt. Einer russischen Fremdarbeiterin hat es den Kopf abgerissen, den niemand mehr gefunden hat.“ Die Kapelle hat ein ehemaliger Soldat im Jahr 1927 erbaut. Mit dem Bau hat er ein Gelübde eingelöst, falls er den Ersten Weltkrieg überleben sollte. Eine Tafel in der Kapelle erinnert an seine toten Nachbarn, die am 15. Dezember 1945 in den umliegenden Häusern starben. Noch heute brennt eine Kerze auf dem Altar neben der Tafel, auf der ihre Namen verewigt sind.
An diesem Tag machten die Bewohner des Dorfes auch Bekanntschaft mit Zeitzündern. „Beim Nachbarn hat es um etwa 20 Uhr, mehrere Stunden nach dem Angriff, eine riesige Explosion gegeben. Vor dem Wohnbereich des Bauernhauses ist eine Bombe mit Zeitzünder im Boden gelegen. Niemand hat sie in dem Durcheinander entdeckt. Die riss bei der Explosion den Wohntrakt des Bauernhauses weg. Die Wucht der Bombe war so stark, dass die Kühe einen Stock höher auf den Heuboden geschleudert wurden.“ Neben der Ortschaft Matzendorf wurde auch Preinsbach von Bomben getroffen. Insgesamt starben an diesem Tag in der Umgebung von Amstetten 21 Menschen in den Trümmern ihrer Häuser.
Die Menschen im Alpenvorland konnten von den Hügeln östlich von Linz oft ein bizarres Schauspiel beobachten. Die Nachtangriffe auf die Hermann-Göring-Werke (heute VOEST) „waren ein besonders ‚schaurig-schönes’ Ereignis: Leuchtballone - wir nannten sie Christbäume - erhellten die Nacht. Das Dröhnen der (…) Flugzeuge, Sirenengeheul und Flakfeuer erschreckten damals die Menschen“, berichtet ein Zeitzeuge von den Bombennächten. Auch die Bewohner der Landgemeinden und die Bauern bereiteten sich auf mögliche Angriffe vor. Manche gruben sogar Bunker neben ihren Häusern, um sich zu schützen.
Diese Angst war nicht unbegründet, da auch Bomben auf Dörfer und Gehöfte fielen, wie beispielsweise am 20. März 1944 in einem Bauernhof bei Gresten, oder am 8. Dezember 1944, wobei jedoch keine Gebäude zerstört wurden. An die Bombenangriffe auf dem Land erinnert auch eine Kapelle in Zehethof bei Steinakirchen. Dort fielen am 25. März 1945 etwa 60 Bomben, wobei ein französischer Fremdarbeiter getötet wurde. An jener Stelle, wo er starb wurde später eine Trauerweide gepflanzt. Die Gedenktafel in der Kapelle wurde noch im Jahr 1945 angebracht.
Die alliierten Flugzeuge waren nicht nur wegen ihrer Bomben und Bordwaffen gefährlich. Auch von den Zusatztanks, die sie abwarfen, wenn der Treibstoff verbraucht war, ging eine Gefahr aus. In Purgstall wäre ein Kind beinahe von einem solchen Tank erschlagen worden, der so nahe bei ihm auf dem Boden fiel, dass der Junge das Kerosin riechen konnte. Aus den, in der Gegend herumliegenden Zusatztanks, die etwa 3 m lang und einen Durchmesser von etwa 80 cm hatten, bastelten die Kinder Boote, mit denen sie auf den Gewässern der Gegend fuhren.
Am 25. Dezember 1944 gab es keinen Weihnachtsfrieden in Amstetten. Zum dritten Mal fielen Bomben auf die Stadt. Dieser Angriff scheint nicht geplant gewesen zu sein. Sieben Bomben gingen im Osten der Stadt nieder, die dort nur geringen Schaden anrichteten. Es dürfte sich demnach um einen Notabwurf gehandelt haben. In Hausmening starben jedoch am gleichen Tag, ebenfalls bei einem Notabwurf, vier Menschen. Drei Tage später heulten wieder zu Mittag die Sirenen. Auch dieses Mal war es kein „blinder“ Alarm. Der zweite geplante Angriff, am 28. Dezember 1944, hatte wie schon der erste, die Bahnanlagen als Ziel. Dieses Mal fielen die Bomben bereits 200 m vom Bahnhof entfernt, die Gleise wurden jedoch kaum beschädigt. Weitere Bomben gingen in Eisenreichdornach und auf Firmenareale im Südosten der Stadt nieder.
Die alliierte Bomberflotte, die an diesem Tag das damalige Protektorat Böhmen und Mähren anflog, konnte dort nicht alle Ziele bekämpfen. Bevor sie auf ihre Flugplätze in Italien zurückflogen, nahmen sie nun ihre Alternativziele ins Visier. Nachdem Amstetten getroffen war, tauchten die Flugzeuge über Waidhofen/Ybbs auf. „Plötzlich sahen wir am Himmel (…) die Flugzeuge. Gleichzeitig vernahmen wir ein sehr hohes pfeifendes Geräusch. (…) Wir stürzten in den Keller. Mitten auf der Stiege hörten wir ein entsetzliches, eher dumpfes Krachen und Poltern. (…) Mit einem Schlag wurde es finster. Die Kinder begannen zu schreien und die Luft war voll mit dichtem Staub“, schildert eine Zeitzeugin. An diesem Tag, um 1330 Uhr, warfen 24 Maschinen etwa 120 Spreng- und Minenbomben auf die Stadt. Der Bombenangriff, bei dem sechs Menschen starben und 170 Häuser teilweise schwer beschädigt wurden, sollte der einzige größere Angriff auf die Stadt bleiben.
Die Großangriffe beginnen
1945 begannen die Großangriffe auf Amstetten. Der erste fand am 25. Februar statt. Er galt den Bahn- und Industrieanlagen, es wurden aber auch Wohn- und Geschäftshäuser getroffen. Die Bomben zerstörten das Bahnhofgebäude und richteten empfindliche Schäden an den Geleisen an. Mehrere Häuser in der Nähe der Bahnanlage wurden vernichtet und machten ihre Bewohner obdachlos.
Um die Westbahnstrecke wieder passierbar zu machen, wurden hunderte Zwangs- und Fremdarbeiter sowie KZ-Häftlinge eingesetzt. Auch Panzer wurden eingesetzt, um die zerstörten Wagone von den Gleisen zu ziehen, die dann auf den Äckern neben der Bahnlinie standen. Die Krater der Bomben auf dem Gleiskörper wurden teilweise mit dem Inhalt der Wagons, beispielsweise mit Steinkohle, zugeschüttet. Nach dem Krieg wurde die Kohle wieder ausgegraben. Das geschah aber nicht nur, um die Schäden endgültig zu beheben, sondern weil es damals zu wenig Brennstoff für die Dampfloks gab. Um den Bahnbetrieb aufrechtzuerhalten, war man auf die Depots in den Bombentrichtern angewiesen.
Luftschutz
Die Bevölkerung des Alpenvorlandes war auf die Luftangriffe relativ gut vorbereitet. Schon kurz nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich war der Luftschutz ein Thema. In Amstetten wurde bereits 1938 ein Sirenenwarnsystem installiert und im gleichen Jahr, so wie auch in Waidhofen/Ybbs, eine Abteilung des „Reichsluftschutzbundes“ gegründet.
Diese Organisation gab den Einwohnern praktische Tipps für den Selbstschutz, organisierte Luftschutzübungen und bildete Luftschutzwarte aus. Eine Schlüsselposition nahmen die Luftschutzwarte ein. Sie waren für das Verdunkeln und Aufsuchen der Luftschutzräume genauso verantwortlich, wie für die Brandbekämpfung und die Räumarbeiten nach einem Bombenangriff. Das Thema Luftschutz war in der Region präsent, die Bevölkerung sensibilisiert und vorbereitet.
Fotostrecke: Der Luftkrieg im HGM
Die Menschen in der Stadt hörten und lasen bereits seit Jahren von den Angriffen auf deutsche Städte, die 1940 begannen. Am Beginn des Krieges, als die Wehrmacht von Sieg zu Sieg eilte, zeigte die NS-Propaganda stolz die Bilder von Coventry, Rotterdam oder Warschau. Sie wollte damit die Stärke der Luftwaffe und ihre Zerstörungskraft demonstrieren. Später versuchte sie die alliierten Bombercrews als Terroristen darzustellen.
Vom 25. Jänner bis zum 6. Februar 1944 fand deshalb in der Amstettner Jahn-Turnhalle die Ausstellung „Der Luftterror“ statt. Sie diente dem NS-Regime einerseits zu Propagandazwecken, andererseits wollte es so das Bewusstsein vor der drohenden Gefahr schärfen. Seit dem 13. August 1943 war Österreich bereits Ziel amerikanischer Bomberverbände, die damals in Nordafrika starteten und Wiener Neustadt angriffen. Es war nur mehr eine Frage der Zeit bis die Bilder der Zerstörungen, die man bisher nur von Zeitungen und Wochenschauberichten kannte, in der eigenen Stadt sah.
„Amstettens Luftschutz einsatzbereit“, verkündete der Amstettner Anzeiger am 18. Februar 1944 und erinnerte in der Ausgabe die Stadtbewohner auch gleich daran, was sie im Falle eines Luftangriffes wissen sollten. Die Dienststellen, an die sich Ausgebombte zu wenden hatten und deren Aufgaben waren dabei genauso abgedruckt, wie eine Checkliste nach dem eingetretenen „Schadensfall“.
Es wurde auch nicht darauf vergessen die Leser an ihre Pflicht zu erinnern „genügend Wasser in allen zur Verfügung stehenden Gefäßen auch tagsüber bereitstellen, Sand und Feuerpatschen auch in Wohnungen griffbereit zu halten (…).“ Darüber hinaus wurden die Verdunkelungszeiten für den nächsten Monat bekanntgegeben. Der Erfolg war mäßig. Die Maßnahmen zum Schutz vor Luftangriffen, vor allem die Verdunkelungsmaßnahmen, wurden zunächst nur spärlich eingehalten. Die Bevölkerung konnte es sich trotz aller Vorbereitungen noch immer nicht vorstellen, von Bomben getroffen zu werden.
wird fortgesetzt
Offiziersstellvertreter Keusch ist Redakteur bei TRUPPENDIENST.