• Veröffentlichungsdatum : 15.02.2017

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Der Syrische Bürgerkrieg - Update 15 02 2017

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Seit dem Ende der Schlacht um Aleppo Mitte Dezember 2016 scheint sich, einerseits bedingt durch einen „Waffenstillstand“ und andererseits durch den Wintereinbruch, die Intensität der Kämpfe in Syrien verringert zu haben. Tatsächlich wird der Krieg mit unverminderter Härte fortgesetzt.

Abkürzungsverzeichnis

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Die USA zogen sich de-facto aus diesem Konflikt zurück und führen nur noch vereinzelte - wenn auch oftmals großangelegte - Luftangriffe auf transnationale Jihadisten durch. Russland bleibt bemüht, das Assad-Regime zu stärken, versucht aber auch mit der Türkei zusammenzuarbeiten, was Moskau auf eine Art Kollisionskurs mit Teheran führte. In der Öffentlichkeit verleihen die Verantwortlichen im Iran ihren Wünschen nach einer engen Militärallianz mit Russland Ausdruck, in der Realität verfolgen sie in Syrien aber ihre eigenen Ziele. Teils durch eigene Fehler von ihren NATO-Verbündeten im Stich gelassen, fand sich die Türkei in einer isolierten Position und ohne einen anderen Ausweg, als mit Russland zusammenzuarbeiten. Seit Dezember 2016 mündet diese Gemengelage in zunehmendes Chaos.

Schlacht um al-Bab

Wie erwartet, erreichten die kombinierten Kampfverbände der türkischen Streitkräfte (TSK) und syrischer Aufständischer - „Operation Euphrates Shield“ - Mitte Dezember 2016 die vom so genannten „Islamischen Staat“ (IS) gehaltene Stadt al-Bab, nördlich von Aleppo. Ihr Vorgehen war aber von übereiltem Handeln gekennzeichnet. Es galt al-Bab einzunehmen, bevor die vom Iran und von Russland unterstützten Streitkräfte des Assad-Regimes von der Stadt Aleppo in diesen Teil Syriens verlegt werden könnten. Aus diesem Grund ging man zum Angriff auf al-Bab über, noch bevor die Stadt eingekesselt werden konnte.

Anfangs verlief diese Operation recht erfolgreich: am 22. und 23. Dezember 2016 stürmten türkische Soldaten und syrische Aufständische den Hospital-Berg, und drangen teils tief in die westlichen Teile der Stadt vor. Dieses Unternehmen wurde von Luftangriffen der türkischen Luftwaffe unterstützt, wobei bis zu 100 Zivilisten ums Leben kamen.

Nach Zuführung einer Verstärkung von bis zu 400 transnationalen Jihadisten aus dem Irak ging der IS am 24. Dezember zu einem Gegenangriff über, wobei TSK-Positionen auf dem Hospital-Berg schwer getroffen wurden. Dabei gingen insgesamt neun Kampfpanzer vom Typ „Leopard“ 2A4 der 2. Panzerbrigade und ein M60-Kampfpanzer der 5. Panzerbrigade, wie auch eine ähnliche Anzahl an anderen gepanzerten Fahrzeugen verloren. Nicht weniger als vier der „Leopard“ und der M60 wurden durch Treffer von Panzerabwehrlenkflugkörpern, andere durch Selbstmordangriffe mittels SVBIEDs außer Gefecht gesetzt. Die meisten Kampfpanzer wurden zuerst durch Treffer am Turm beschädigt, wo die Panzerung weniger stark ist als auf der Stirnseite; dabei wurden das Hydrauliksystem sowie die Granaten für die Hauptkanone in Brand gesetzt.

Das türkische Militär verlegte daraufhin zusätzliche Artillerieeinheiten und weitere Sondereinsatzverbände des OKK (Sondereinsatzkommando der Armee) in den Raum al-Bab. Am 28. Dezember 2016, übernahmen die TSK die Hauptrolle bei der Erstürmung von al-Bab, und eroberten den Hospital-Berg bis zum nächsten Tag zurück. Daraufhin ging man zu einer deutlich systematischeren Vorgehensweise über und setzte den Vormarsch durch Angriffe in der Umgebung der Stadt fort, mit dem Ziel, diese einzukesseln und zu isolieren. Bis 1. Februar 2017 konnte dadurch ein Gebiet bis zu 15 Kilometer südwestlich von al-Bab befreit werden. Der Vormarsch nördlich und östlich der Stadt wurde allerdings durch erbitterten Widerstand des IS im Raum Kabasin, wie auch durch erneute Flankenangriffe der Kurden aus Richtung Manbij verlangsamt. Obwohl ein Durchbruch bis zur Straße M4 südlich von al-Bab gelang, ist es den TSK und den Aufständischen bis dato (14. Februar 2017) noch nicht gelungen, die Stadt vollkommen einzukesseln.

Durch diese Verlangsamung des Vormarsches bekamen das Assad-Regime und die IRGC die Gelegenheit, ihre Truppen in den Raum zwischen al-Bab und Aleppo (Stadt) zu verlegen und zu einer begrenzten Offensive Richtung al-Bab anzusetzen. Wie erwartet dauerte es nicht lange, bis diese Kräfte auf türkische und Verbände der Aufständischen trafen, was zu einem schweren Zwischenfall führte.

Die Dörfer al-Ghuz und Abu Zindin waren am 1. Februar 2017 durch FSyA und TSK vom IS befreit worden. Noch am gleichen Nachmittag wurde dies dem russischen Luftwaffenattaché in Ankara bekanntgegeben. Am Morgen des 9. Februar 2017 setzte Quwwat Nimr zu einem Angriff entlang der Straße M4 auf die nunmehr von Aufständischen gehaltenen Dörfer al-Ghuz und Abu Zindin an, wurde aber mit einigen Verlusten zurückgeworfen. Auf Verlangen der Quwwat Nimr flog die russische Luftwaffe (VKS) daraufhin einen Luftangriff auf al-Ghuz wobei drei türkische Soldaten ums Leben kamen, obwohl der VKS seit acht Tagen bekannt war, dass Kräfte der TSK in al-Ghuz vor Ort ist.

Beträchtliche Teile des Assad-Regimes sowie die IRGC sind über die Zusammenarbeit zwischen Russland und der Türkei sehr verstimmt und redlich darum bemüht, diese zu stören.

Quasi-Waffenstillstand im Raum Aleppo

Nach dem Abzug von etwa 4.000 Aufständischen und bis zu 50.000 Zivilisten aus Ostaleppo, der am 18. Dezember 2016 beendet wurde, bemühten sich Russland und die Türkei um einen Waffenstillstand in Syrien. Dieser konnte zwar vereinbart werden - was zu einer bedeutenden Beruhigung des internationalen Drucks auf Moskau führte - wird aber weder vom Assad-Regime noch der IRGC-QF oder von Russland selbst eingehalten. Im Gegenteil, russische und Luftangriffe der syrischen Luftwaffe (SyAAF) auf den von Aufständischen gehaltenen Verwaltungsbezirk Idlib wurden sogar, soweit es das Wetter erlaubt, verstärkt.

Mitte Januar wurden in Idlib (Stadt) die ersten freien Wahlen für eine Zivilverwaltung abgehalten. Zusammen mit den im letzten Update beschriebenen Wahlen einer neuen, gemäßigten Führung der Ahrar ash-Sham, resultierten diese in einem endgültigen Verdrängen der transnationalen Jihadisten aus der Stadt. Da derartige Zivilbehörden aber von Moskau als eine der größten Bedrohungen für das Assad-Regime angesehen werden, da sie den Anspruch des Regimes auf die Kontrolle der gesamten Bevölkerung negieren, setzten VKS und SyAAF sofort zu großangelegten Luftangriffen auf Idlib an. Seit 20. Januar wurden durch diese Angriffe zahlreiche Gebäude lokaler Behörden vernichtet und über 150 Zivilisten getötet.

Auch außerhalb von Idlib und in dem von Aufständischen gehaltenen Teil des westlichen Verwaltungsbezirks Aleppo ist kaum etwas von einem Waffenstillstand zu merken - aber aus anderen Gründen.

Einerseits kam es infolge weiterer bewaffneter Auseinandersetzungen zwischen Aufständischen und transnationalen Jihadisten zu einer totalen Reform ihrer Organisationen. Diese erreichte unterdessen derart umfassende Ausmaße, dass sie beim nächsten Update besprochen wird. Derzeit kann aber schon festgestellt werden, dass diese Reorganisation mit einer Konzentration aller verbliebenen Verbände der Aufständischen in drei großen Organisationen endet (Ahrar ash-Sham, Faylaq ash-Sham und Freie Syrische Armee). Hingegen bildeten die ehemalige JFS (vormals Nusra Front), Harakat Noureddin az-Zenghi und zahlreiche kleinere Gruppen der Aufständischen eine neue Allianz - Harakat Tahrir ash-Sham (HTS).

Anderseits führten die USA mehrere Luftanschläge auf transnationale Jihadisten im Raum Abu ad-Duhor und Sarqib aus, wobei nicht nur Drohnen, sondern auch schwere Bomber vom Typ Boeing B-52 „Stratofortress“ zum Einsatz kamen. Des Weiteren fliegen VKS und SyAAF - trotz des Waffenstillstands und sofern es das Wetter erlaubt - weiterhin täglich Luftangriffe auf die von Aufständischen gehaltenen Städte und Dörfer im Süden des Verwaltungsbezirks Idlib und im Norden des Verwaltungsbezirks Hama. Ebenfalls bombardieren sie regelmäßig vor allem Flüchtlingslager im westlichen Aleppo, wo sich mehrere Tausend der aus Aleppo geflüchteten Zivilisten versammelt haben. Anfang Februar 2017 setzte dieses Vorgehen nicht nur den Aufständischen, sondern vor allem den lokalen Zivilbehörden derart zu, dass sich die vom Ahrar ash-Sham im Oktober und November zerschlagene Jund al-Aqsa wieder versammeln konnte.

Die Jihadisten gingen zu einer regelrechten Großoffensive über und fielen den Aufständischen in den Rücken, weshalb diese seither in mehreren kleinen Kesseln zwischen Kfar Nabl und Latamina eingeschlossen wurden. Ohne ein entscheidendes Vorgehen der drei verbliebenen Großallianzen der Aufständischen könnte diese Situation zu einem vollkommenen Kollaps des Aufstandes in diesem Teil Syriens führen.

Wilder Osten

Im Nordosten und Osten Syriens kam es im Dezember 2016 zu einer vorläufigen Beruhigung der Lage, die vor allem durch die im Irak laufende Großoffensive auf die vom IS gehaltene Stadt Mosul bedingt war. Obwohl dies eine erstklassige Gelegenheit für eine Fortsetzung der von den USA unterstützten Großoffensive des PYD/YPG-Konglomerats gegen die IS-Hochburg Rakka gewesen wäre, sorgten die Kurden vor allem mit weiteren Vertreibungen arabischer Bevölkerung und der Bekämpfung vorgeblich verbündeter Aufständischer sowie anderen Menschenrechtsverletzungen für negative Schlagzeilen.

Am 15. Jänner 2017 nutzte der IS diese Gelegenheit - wie auch das schlechte Wetter - um einen Großangriff auf die vom Assad-Regime gehaltene Stadt Dayr az-Zawr anzusetzen. Dabei fügten sie den Loyalisten schwere Verluste zu und spalteten ihren Kessel in zwei Teile: einen größeren um den Stützpunkt der ehemaligen 137. Artilleriebrigade im Norden, und einen kleineren um den Luftwaffenstützpunkt im Süden. Bei weiteren Angriffen auf den südlichen Kessel - der seither nicht mehr aus der Luft versorgt werden kann - konnten Extremisten auch zwei Aero L-39 „Albatros“ Kampfflugzeuge am Boden vernichten.

Diese Operation - wie auch der frühere Vormarsch des IS auf Palmyra (bei dem nach neuesten Angaben der IS bis zu 120 Kampfpanzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge großteils intakt erbeutet wurden) - zwang Russland seine Tupolev Tu-22M-3 Bomber vom Stützpunkt Mozdok zum Einsatz zu bringen. Seit Ende Januar fliegen diese alle zwei bis drei Tage Luftangriffe auf den IS. Ebenfalls musste das VKS-Kontingent auf dem Stützpunkt Hmemmem in Syrien durch die Verlegung von vier zusätzlichen Sukhoi Su-25M2 und vier Su-34 verstärkt werden.

Da Moskau aber darauf besteht, seine Luftangriffe auf die Aufständischen im Verwaltungsbezirk Idlib fortzusetzen, wie auch durch zahlreiche Mängel bei der russischen Ausrüstung und in der Befehlskette, wirken sich ihre fortlaufenden Angriffe auf den IS bestenfalls „hemmend“, auf keinen Fall als „wirksam“ aus. Selbst ein Großeinsatz modernster russischer Kampfhubschrauber - wie Mil Mi-28N und Kamov Ka-52 - gegen den IS im Osten und Süden des Verwaltungsbezirks Homs, der unterdessen schon ein Jahr lang läuft, zeigt bisher nur geringe Auswirkungen. Die Offensive der Extremisten auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt Tiyas (im Westen besser als „T-4“ bekannt), die im Anschluss an die Rückeroberung Palmyras Ende Dezember 2016 und Anfang Januar 2017 stattfand, konnte zwar gestoppt werden, dafür ging der IS zu einer Offensive auf den weiter südwestlich liegenden Luftwaffenstützpunkt Dmeyr über, wobei dieser von Damaskus abgeschnitten werden konnte.

Kein Waffenstillstand in Damaskus

Trotz des von Russland und der Türkei vereinbarten Waffenstillstands wurden die Kämpfe im Raum Damaskus ebenfalls intensiviert. Tatsächlich konnten dabei zunehmende Spannungen unter den vorgeblich Alliierten - Russland und Iran - beobachtet werden.

Ende Dezember 2016 setzten die IRGC und Hisbollah/Libanon - in Zusammenarbeit mit mehreren Milizen des Assad-Regimes sowie der SyAAF, jedoch ohne einer Absprache mit Russland - zu einem Angriff auf die von Aufständischen gehaltene Enklave Wadi Barada, nördlich von Damaskus an. Für diese galt eine Waffenstillstandsvereinbarung aus dem Jahre 2013, die zwischen der IRGC und den lokalen Anführern des Aufstandes getroffen wurde, und für das Regime in Damaskus von äußerster Bedeutung war. Wadi Barada besitzt nämlich die wichtigsten Frischwasser-Quellen für die syrische Hauptstadt. Die Aufständischen haben sich an diese Vereinbarung gehalten und die Wasserversorgung der sechs-Millionen Metropole aufrechterhalten. Nachdem sie vor allem durch den russisch-türkischen Waffenstillstand mehrere ihrer Kampfverbände von anderen Frontlinien abziehen konnten, gingen die IRGC und die Hisbollah zu einem Angriff über.

Die lokalen Berge hinauf laufend, erfuhr dieses Unternehmen eine Schlappe nach der anderen, woraufhin die SyAAF zu heftigen Luftangriffen auf Wadi Barada angesetzt wurde. Dabei wurden vor allem die Wasserversorgungsinstallationen getroffen, weshalb Damaskus fast drei Wochen lang von der Frischwasserversorgung abgeschnitten wurde. Die Situation wurde letztendlich dadurch gelöst, dass das Assad-Regime Verhandlungen mit Aufständischen einging, um einen Reparaturtrupp nach Wadi Barada zu entsenden. Die IRGC und die Hisbollah nutzten das Einfahren dieser Kolonne aber für einen weiteren Angriff aus, wobei sie den unterdessen durch Luftangriffe und Artilleriebeschuss vollkommen verwüsten Ort erfolgreich stürmen konnte.

Ebenfalls keinen Waffenstillstand gibt es in Ost-Ghouta, einem riesigen, von Aufständischen gehaltenen Kessel östlich von Damaskus, in dem schon seit 2013 bis zu 400.000 Zivilisten von IRGC und verschiedenen Milizen belagert werden. Ost-Ghouta ist weiterhin täglichen Luft- wie auch Bodenangriffen ausgesetzt, die bisher Tausende Opfer - vor allem unter der Zivilbevölkerung - gefordert haben.

Zu welcher Art Spannungen unter den vorgeblich Verbündeten des Assad-Regimes alle diese Affären führten, wurde schon um den 23. Januar 2017 deutlich, als erste Gerüchte über eine Hospitalisierung von Bashar al-Assad in Sozialen Medien auftauchten. Demnach erlitt der syrische Präsident einen Nervenzusammenbruch oder gar einen Herzanfall. Kaum hatte das offizielle Damaskus derartige Berichte dementiert, wurde am 28. Januar bekannt, dass russische Truppen einen angeblich vom Iran unterstützten Staatstreichversuch durch die von Maher al-Assad geführte 4. Panzerdivision vereitelt hatten, in dem sie insgesamt elf Zugänge zum Präsidentenpalast sowie zum Luftwaffenstützpunkt Almazza (im westlichen Damaskus) blockierten. Die Krise konnte im Verlauf der nächsten zwei Tage nach einem Treffen mehrerer russischer Abgesandter mit IRGC-QF-Offizieren auf dem Damaskus International Airport bereinigt werden. Anschließend wurde die 4. Panzerdivision aus der Hauptstadt abgezogen und in Richtung Dmeyr verlegt.

Laut Quellen innerhalb des Assad-Regimes, wurde dieser Staatsstreichversuch durch eine Spaltung innerhalb des Assad-Clans sowie loyaler Teile der alawitischen ethnischen Gruppe verursacht. Demnach ist es so, dass Cliquen um Maher al-Assad, dem al-Bustan Verband und verschiedener Privatarmeen es bevorzugen, mit Iranern - bzw. mit IRGC-QF und Hisbollah - zusammenzuarbeiten, während die von Russland zuletzt gestärkten Überreste des Sicherheitsapparats und des Militärs eine Zusammenarbeit mit Moskau bevorzugen. Diese Krise schlug ihre Wellen bis nach Aleppo, wo mehrere palästinensische sowie alle IRGC-kontrollierten Milizen den Befehl erhielten, alle Poster des russischen Präsidenten Putin von den Straßen, in denen unterdessen russische Militärpolizei patrouilliert, zu entfernen.

Dass dieser vorhersehbare und bei früherer Berichterstattung angekündigte Streit bald bereinigt werden könnte, bleibt zu bezweifeln, denn die Interessen Moskaus und Teherans in Syrien bleiben diametral unterschiedlich. Jetzt wo ein Überleben des Assad-Regimes mittelfristig so gut wie gesichert zu sein scheint, ist Russland vor allem an einer baldigen Beendigung der Kampfhandlungen interessiert, unabhängig vom Frontverlauf und einer möglichen Aufteilung/Spaltung Syriens. Machthaber in Teheran hingegen machen keinen Hehl daraus, dass ihr Ziel eine „vollkommene Befreiung“ Syriens sei. Über die letzten sechs Jahre haben sie Unmengen an Geld zwecks einer vollkommenen, wenn auch schleichenden, Übernahme Syriens aufgewendet und werden auf keinen Fall jetzt nachgeben, wo ihr Ziel zumindest in fernerer Zukunft erreichbar erscheint.

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  • Padua // 08.03.2017, 20:36 Uhr Für Russland ist Syrien als Vorhof unverzichtbar. Schon die Zarin Katharina die Große sagte: "Wer Syrien hat, besitzt den Schlüssel zum Tor nach Russland."
    Anton Padua, Chefredakteur i.R.
    Strobl am Wolfgangsee