• Veröffentlichungsdatum : 31.10.2018

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Der Fall Zypern - Teil 3

Alfred Lugert

Putsch in Zypern, der Krieg von 1974, der Waffenstillstand und das folgende Krisenmanagement

Die vom griechischen Festland kommende griechische Militärjunta putschte auf Zypern. Die Landung türkischer Truppen bei Kyrenia und die darauffolgenden Kämpfe auf der Insel forderten tausende Tote und führten zu einer humanitären Krise für 280 000 Inselbewohner. Auch drei österreichische UN-Soldaten fielen im Einsatz für die United Nations Peacekeeping Force in Cyprus (UNFICYP) am 14. August 1974.

Putsch in Zypern

Von einigen internationalen politischen Entscheidungsträgern sichtlich unerwartet, erfolgte am 15. Juli 1974 ein Putsch auf Zypern. Dieser richtete sich gegen die Regierung unter Präsident Makarios mit seinen griechisch-zypriotischen paramilitärischen Kräften und speziellen Polizeikräften. Ausgelöst wurde er von der griechischen Militärjunta auf dem Festland. Die griechischen Junta-Truppen waren gemischt mit griechisch-zypriotischen Nationalgardisten und EOKA-B Kämpfern (Ethniki Organosis Kyprion Agoniston-B, die neu aufgestellte Nationale Organisation zypriotischer Kämpfer) und wurden von dem seit November 1973 in Griechenland amtierenden Oberst Dimitrios Ioannides angeführt. Die Reaktion der Türkei als Garantiemacht mit einer Intervention/Invasion am 20. Juli 1974 war die Folge.

Abgesehen von der internen grundlegenden Spannung zwischen Inseltürken und Inselgriechen war die politische Lage Zyperns von den gravierenden Differenzen zwischen dem zypriotischen Präsidenten Makarios und der Athener Junta mit der Junta-treuen griechisch-zypriotischen Nationalgarde geprägt. Makarios verfolgte in erster Linie einen politisch linksgerichteten prokommunistischen, blockfreien und eigenstaatlichen Kurs für Zypern. Die politisch rechtsgerichtete Athener Junta strebte mit griechisch-zypriotischen Anhängern einen möglichst sofortigen Anschluss der Insel an Griechenland an.

Das erklärt den Putsch der seit 1967 bestehenden festlandgriechischen Militärjunta. Dieser weitete sich auf Zypern aus und führte quasi zu einem „griechisch-griechischen“ Bürgerkrieg mit vielen Toten und richtete sich gegen den zypriotischen Staatspräsidenten Erzbischof Makarios. Ein Versuch, Makarios zu töten, schlug fehl. Er konnte dem Attentat trotz Beschuss seines Hubschraubers entkommen.

Am 15. Juli 1974 hatten die griechischen Putschisten Nikos Sampson als Präsidenten Zyperns eingesetzt. Er war Journalist, berüchtigter EOKA-Kämpfer und ein enger Freund des griechischen Junta-Führers, Oberst Dimitrios Ioannides. Bei der präsidialen Einsetzung von Sampson wurde die „Hellenische Republik Zypern“ ausgerufen. Das bedeutete von der Absicht und der Bezeichnung her eine staatsrechtliche Vorwegnahme des geplanten Anschlusses (Enosis) an Griechenland und ein Ende der bisherigen souveränen Republik Zypern. Um eine türkische Intervention zu verhindern, befahl Sampson, die türkisch-zypriotische Bevölkerung nicht anzugreifen. Diese befürchtete allerdings das Schlimmste für ihre Zukunft und war auf das Höchste alarmiert.

Präsident Makarios floh über das Kykko-Kloster nach Paphos, wo er sich zu seinem Schutz in einen UN-Stützpunkt begab und mit britischen Hubschraubern zunächst zur Sovereign Base - Area Akrotiri transportiert wurde und anschließend über Malta und London am 19. Juli 1974 nach New York zum UN-Sicherheitsrat flog. Vor dem versammelten UN-Sicherheitsrat hielt Erzbischof Makarios eine Brandrede gegen die griechische Militärjunta und beschuldigte Griechenland der militärischen Invasion Zyperns.

Die bürgerkriegsähnlichen Kämpfe der griechisch-zypriotischen Nationalgarde und der EOKA-B gegen die zypriotische Makarios-treue Spezial-Polizei (Efedriko/Sicherheitsreserve), um den gewaltsamen Anschluss (Enosis) zu vollziehen, veranlasste die Türkei, die Briten für eine gemeinsame militärische Intervention zu gewinnen. Die Briten lehnten allerdings ab, und am 19. Juli 1974 begann die Türkei unilateral mit ihrem militärischen Einsatz auf Zypern einzugreifen.

Landung türkischer Truppen

Am 20. Juli 1974, um 0715 Uhr, begann die amphibische Landung türkischer Truppen, fünf Meilen westlich von Kyrenia, bei der Bucht von Pentemili, die bis 1300 Uhr andauerte. Die angreifenden türkischen Landstreitkräfte des VI. Korps der 2. Armee unter dem Kommando von Generalleutnant Nurettin Ersin bestanden zunächst aus einer speziellen amphibischen Brigade unter Brigadegeneral Süleyman Tuncer mit einer Stärke von 3.500 Soldaten. Die 15 Kampfpanzer M-47 „Patton“ musten wegen des zu kleinen Landungsbereiches auf den Schiffen zurück gelassen werden.

In der Folge wurden im gesamten Operationszeitraum bis Mitte August 1974 weitere türkische Verbände mit insgesamt 40.000 Mann eingesetzt. Die zusätzlich auf Zypern befindlichen etwa 17.150 türkisch-zypriotischen Kämpfer hatten im Laufe der Operationen acht von ihren 19 Bataillonen einsatzmäßig verloren.

Die griechisch-zypriotischen Truppen zur unmittelbaren örtlichen Verteidigung des Landungsbereiches westlich von Kyrenia bestanden am ersten Tag lediglich aus Teilen des 251. Infanteriebataillons der griechisch-zypriotischen Nationalgarde unter dem Kommando von Oberstleutnant Pavlos Kouroupis. Die Verteidigungsmaßnahmen des Bataillons begannen erst um 09:30 Uhr nahe beim Landungsbereich südlich von Ayios Yeoryios, mehr als zwei Stunden nach der Landung türkischer Truppen.

Im darauffolgenden generellen Abwehrkampf bestanden die griechisch-zypriotischen Einheiten und Verbände aus

  • der Nationalgarde „Ethnikí Frourá“, zunächst unter dem Kommando von Brigadegeneral Mihail Georgitsis, verstärkt von
  • der festlandgriechischen ELDYK (Hellenische Streitkraft Zyperns) unter dem Kommando von Oberst Nikolaos Nikolaidis mit bis zu 2.000 Mann.

Zusätzlich kam es zu einer geringen Verstärkung aus Griechenland via Lufttransport von Kreta, der schrittweisen Mobilisierung von griechisch-zypriotischen Reservekräften und dem Einsatz paramilitärischer Kräfte der EOKA-B Kämpfer gegen türkisch-zypriotische Siedlungsgebiete auf der gesamten Insel, mit insgesamt 20.000 Mann.

Möglicherweise überraschte die am 20. Juli 1974 erfolgte Intervention/Invasion türkischer Truppen die griechisch-zypriotische Militärführung. Oder gab es - wie einige Berichte seit Jahren vermuten - eine „Vereinbarung“ zwischen der Militärjunta in Griechenland mit der türkischen Regierung, eine kleinräumige Landung durch ein türkisches Kontingent zu gestatten, um im Gegenzug den Anschluss (Enosis) des größten Teiles der Insel vorzunehemen? Das kanadische UN-Kontingent im Norden der Insel hingegen wurde bereits um 03:30 Uhr vom britischen UNFICYP-Chef des Stabes, Brigadegeneral Francis Henn, alarmiert. Um 0520 Uhr wurde bestätigt, dass türkische Luftangriffe gegen Stellungen der griechisch-zypriotischen Nationalgarde in Kyrenia und beim Flughafen von Nikosia stattfanden. Ab 06:15 Uhr beobachtete UNFICYP, dass die Türkei 36 „Hercules“- und DC 3-Flugzeuge sowie an die 100 Hubschrauber angelandet und insgesamt 1.000 Fallschirmjäger auf Zypern abgesetzt hatte. Es war die größte Luftlandeoperation seit dem Zweiten Weltkrieg. Zusätzlich feuerten elf türkische Kriegsschiffe auf Ziele im Raum Kyrenia.

Am selben Tag kam es zu Angriffen der festlandgriechischen ELDYK-Truppen (Hellenische Streitkraft) und des 23. Panzerbataillons (23 EMA/Epilarchíes Méson Armáton) der griechisch-zypriotischen Nationalgarde auf die große inseltürkische Enklave und die Stützpunkte des vertraglich bestehenden 1.000 Mann starken (obwohl nur 650 vorgesehen waren) festlandtürkischen Regimentes (KTKA) in Geunyeli und Orta Keuy nordwestlich von Nikosia. Gleichzeitig griffen griechisch-zypriotische Jagdkommandobataillone (32 und 34 MK/Mira Katadromon) - aus dem Raum Kato Dhikomo nördlich von Nikosia kommend - die inseltürkische Ortschaft Aghirda an, und Infanterieverbände (399 und 361 TP/Tagma Pezikou), vom Raum nördlich von Mandres Hamid kommend, ebenfalls den strategisch wichtigen Raum Orta Keuy.

Am 21. Juli 1974 erfolgten weitere Landungen türkischer Truppen mit 17 Panzern eines Panzerbataillons der 39. Division sowie einer Panzergrenadierkompanie mit M-113 Schützenpanzern unter dem Kommando von Brigadegeneral Hakki Boratas. Es gelang den Angreifern innerhalb von zwei Tagen, trotz starker griechischer und griechisch-zypriotischer Gegenwehr, einen schmalen Korridor zwischen Kyrenia und Nikosia in Besitz zu nehmen. Gleichzeitig ordnete der amtierende Präsident Sampson an, vorbereitete Angriffe auf türkisch-zypriotische Enklaven in Limassol und im Raum Paphos zu starten. Mit griechisch-zypriotischen paramilitärischen EOKA-B Einheiten und der Nationalgarde wurde angegriffen, worauf sich die dort befindlichen inseltürkischen Verteidigungskräfte ergeben mussten.

Friendly Fire

In den frühen Morgenstunden des 22. Juli 1974 traf ein geheimer nächtlicher Lufttransport (Codewort „Niki“) mit 15 „Noratlas“-Maschinen von Kreta kommend mit griechischen Kommandosoldaten des A-Kommandos ein. Ein katastrophales Missverständnis seitens der griechisch-zypriotischen Nationalgarde im Flughafenbereich führte zur Verwechslung der im Tiefflug ankommenden griechischen Flugzeuge mit türkischen Maschinen im Angriffsflug. Ein griechisches Flugzeug („Niki 4“) wurde im „Friendly Fire“ zerstört, 31 Personen starben dabei.

Die restlichen einsatzfähigen drei Kompanien (LOK/Lochoi Oreinon Katadromon/Gebirgsjagdkampfkompanien), 41LOK, 42LOK und 43LOK, des griechischen A-Kommandos wurden bei den folgenden Kämpfen als 35MK (Miro Katadromon/Jagdkampfbataillon) den Jagdkampfverbänden der griechisch-zypriotischen Nationalgarde unterstellt. Die einzige von Griechenland durchgeführte militärische Verstärkung für die Inselgriechen (GKCYP) waren die bereits auf Zypern befindlichen griechischen Festlandsoldaten der ELDYK und griechischen Offiziere als Führungs- und Ausbildungskader bei der griechisch-zypriotischen Nationalgarde und einige bei der EOKA-B befindliche Griechen. Die Inselgriechen erhofften sich eine massive militärische griechische Unterstützung mit Luft-, Land- und Seestreitkräften. Griechenland hingegen fürchtete im Falle einer Verstärkung ihrer militärischen Kräfte die Ausweitung des Krieges auf Griechenland durch die Türkei. Das galt es seitens der Vereinten Nationen, der USA, der Briten und generell der NATO unbedingt zu verhindern.

Politische Ereignisse nach der ersten Landung

Bereits am 20. Juli 1974 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 353. Diese verlangte die unverzügliche Rücknahme aller fremden Truppen von Zypern und forderte von den Garantiemächten, namentlich von Griechenland, der Türkei und vom Vereinigten Königreich, sofortige Verhandlungen aufzunehmen, um den Frieden und die verfassungsmäßige Regierung wiederherzustellen. Es war auch jener Tag, an dem der türkische Premierminister Bülent Ecevit die Landung türkischer Truppen anordnete.

Es folgten dramatische Ereignisse in Athen, als vier Tage später, am 24. Juli 1974, die Militärjunta unter Oberst Dimitrios Ioannides die Macht an eine zivile Regierung unter Konstantinos Karamanlis als Premierminister übergeben musste. Dieser Regierungswechsel erfolgte unter Androhung einer militärischen Intervention gegen Oberst Ioannides durch den gegen die Junta eingestellten Kommandanten des im Norden Griechenlands stationierten III. Armeekorps. Gleichzeitig wurde auf Zypern der Putschist, Nikos Sampson, abgesetzt und der Präsident des Repräsentantenhauses, Glafcos Clerides, in Abwesenheit von Erzbischof Makarios als geschäftsführender Präsident von Zypern eingesetzt.

Auf internationaler Ebene - in einem „Zypern-Oktagon“ - mit hauptsächlich acht so genannten „Players“ (UN, NATO, USA, UdSSR, GBR, TUR, GRC, blockfreie Staaten) trafen in Zeiten des „Kalten Krieges“ unterschiedliche Interessen aufeinander, die sich gravierend auf die Insel auswirkten. Im Fokus standen, abgesehen von geopolitischen Interessen, die Beziehungen zu den entweder westlich orientierten Griechen mit ihrer Militärjunta, deren „Ablegern“ und Sympathisanten auf Zypern oder zu den östlich kommunistisch und blockfrei orientierten griechisch-zypriotischen Anhängern des Präsidenten Erzbischof Makarios. Sowohl in Griechenland als auch auf Zypern waren es die starken kommunistischen Bevölkerungsgruppen, die aus westlicher Sicht in Schach zu halten wären.

Bei den westlichen Staaten ging es in Hinblick auf die Türkei um den Status als wichtiges NATO-Mitglied und als eine Art „Bollwerk“ gegen die Sowjetunion. Um aber die westlich orientierte griechische Militärjunta und deren Einfluss auf Zypern zu schützen, hatten die USA in den letzten Jahren mehrfach eine türkische Intervention auf Zypern verhindert. Die USA waren hauptsächlich am Erhalt des NATO-Bündnisses im südöstlichen Raum interessiert und weniger an den türkischen Zyprioten (TKCYP).

Die US-amerikanische Politik sah zwischen den Griechen und den griechischen Zyprioten keinen Unterschied. Ihre Politik betreffend Griechenland und Zypern war in all den Jahren auch durch die Lobby der amerikanischen Griechen mitbestimmt, die einen starken Einfluss auf die US-Politik ausübten. Dementsprechend hatte bereits im Jahre 1964 im Zuge der damaligen heftigen interkommunalen Kämpfe auf Zypern der frühere US-Außenminister, Dean Acheson, einen Plan ausgearbeitet, demzufolge Zypern an Griechenland angeschlossen werden sollte. Die türkischen Zyprioten hätten laut diesem Plan bis zu drei autonome Kantone erhalten. Aber das fand keine Zustimmung. Was übrig blieb, war das zentrale Interesse der USA und somit auch der NATO, dass jeder Krieg zwischen Griechenland und der Türkei vermieden werden müsse. Außerdem sei der Einfluss der prokommunistischen Kräfte zu unterdrücken. Dazu kam noch die Sorge um das Wohlergehen der US-Staatsbürger, die auf Zypern, vor allem als Angehörige von US-Behörden samt ihren Familien, lebten.

Diese Sorge galt ebenfalls für die Staatsbürger anderer Länder. In diesen kritischen und gefährlichen Tagen nahmen sie die Hilfe der UNFICYP und der britischen Soldaten aus den Sovereign Base Areas (SBA) zum Schutz und zur Evakuierung in Anspruch. Bei der räumlichen Aufteilung der Ausländer auf Zypern war das eine Herausforderung. Beispielsweise befand sich unmittelbar neben dem Landungsgebiet der türkischen Truppen in der Ortschaft Karavas das „Foreign Broadcast Information Service“ (FBIS), eine CIA-Einrichtung, die es zu schützen galt. Nach der Landung der türkischen Streitkräfte wurde sie bald aufgegeben. Die Mitarbeiter und Angehörigen wurden mithilfe österreichischer UN-Zivilpolizei (UNCIVPOL) und finnischen UN-Soldaten von Kyrenia zum finnischen UNFICYP-Beobachtungsstützpunkt am Kyrenia Pass transportiert und unter ständigem Feuerwechsel notdürftig untergebracht. Erst drei Tage später, am 23. Juli 1974, wurden die FBIS-Mitarbeiter und andere Ausländer mit britischen Hubschraubern, aus der Sovereign Base Area (SBA) Dhekelia kommend, zum westlich vor Kyrenia liegenden britischen Flugzeugträger HMS „Hermes“ und zum amerikanischen Amphibientransportschiff USS „Trenton“ evakuiert. Die HMS „Hermes“ nahm Kurs auf die SBA Akrotiri. Die USS „Trenton“ hingegen nahm Kurs auf Beirut im Libanon. Die westdeutsche Regierung hatte ihren Landsleuten bereits zwei Tage vor der Landung türkischer Truppen empfohlen, Zypern zu verlassen. Mehrere tausend Urlauber und mehr als 21.000 auf Zypern lebende Briten wurden in die zwei SBA evakuiert.

Die bisherige hauptsächlich pro-griechische Einstellung der amerikanischen politischen Führung begann sich bedingt durch die zunächst nicht erwarteten, aber langsam eintretenden militärischen Erfolge der Türkei, nach der Landung, in Richtung einer pragmatischen neutralen bis pro-türkischen Einstellung zu verschieben. Zumindest in Form der Akzeptanz, um einen Krieg zwischen den beiden NATO-Partnern Griechenland und Türkei zu verhindern.

Die griechische und griechisch-zypriotische Seite hatten sich auf ein erneutes Verhindern einer türkischen Intervention verlassen, hatten die Positionierung der 6. US-Flotte nördlich von Zypern erwartet und waren nunmehr sogar der Ansicht, dass die USA somit zum einseitigen Sympathisanten der türkischen Sache geworden seien. Mit der Ermordung des US-Botschafters in Nikosia, Rodger P. Davies, bei einer Demonstration gegen die amerikanische Zypernpolitik am 19. August 1974 war der tragische Höhepunkt im schwer enttäuschenden und aggressiven Verhalten der griechisch-zypriotischen Bevölkerung gegenüber den USA erreicht.

UNFICYP - erste Kriegstage

Generell konnte UNFICYP mit ihrem unveränderten Mandat von 1964 die Angriffe der türkischen Truppen nicht verhindern. Es wurden allerdings oftmals erfolgreich lokale Übergriffe auf die Zivilbevölkerung unterbunden. Auch die Trennung der Streitparteien entlang der gleichfalls wichtigen „Green Line“ in der Hauptstadt Nikosia wurde durch Beobachtung und Patrouillen des 1st Commando des kanadischen Airborne-Regimentes aufrechterhalten.

Am 23. Juli erfolgte die Übergabe des Flughafens Nikosia an das kanadische UN-Luftlanderegiment. Die griechischen und griechisch-zypriotischen Kräfte hatten den Flughafen bis dahin erfolgreich verteidigt und waren enttäuscht, den Flughafen an das kanadische UN-Luftlanderegiment sowie die UN-Einheiten aus dem Vereinigten Königreich, Finnland und Schweden übergeben zu müssen.

Die Übernahme des Flughafengeländes, das sich als „British Retained Site“ (BRT) im Besitz des britischen Verteidigungsministeriums befand, war auf britische Initiative erfolgt. Es gab Meldungen, dass die türkischen Truppen den Flughafen besetzen wollten. Diese Forderung wurde vom UN-Generalsekretär, Dr. Kurt Waldheim, am 24. Juli 1974 aufgegriffen, der eine sofortige personelle Verstärkung der UNFICYP durch weitere britische und kanadische Truppen vornehmen ließ. Gleichzeitig bestätigte Waldheim eine Einsatzdrohung mit zwölf F-4 „Phantom“-Jagdbombern der Royal Air Force (RAF), die am 25. Juli auch tatsächlich aus England, vom Militärflugplatz Coningsby in der Grafschaft Lincolnshire, zum RAF-Stützpunkt in der SBA Akrotiri auf Zypern eingeflogen wurden. Diese Einsatzvorbereitung durch Luftstreitkräfte der UNFICYP stellte ein deutliches kampfbereites „Peacekeeping by Confrontation“ dar. Der Flughafenbereich wurde somit operativ an UNFICYP als eine United Nations Protected Area (UNPA), angelehnt an das „Blue Beret Camp“, übergeben. Ein Angriff türkischer Truppen auf den Flughafen oder gar eine Besetzung hätte einen gravierenden Konflikt der Türkei mit den Vereinten Nationen und mit dem Vereinigten Königreich ausgelöst.

Die österreichischen Peacekeeper

Das österreichische Bataillon hatte am 3. Dezember 1973, rund acht Monate vor den Kämpfen im Juli 1974, das frühere irische „Wolfe Tone Camp“ als Hauptquartier bezogen. Es lag im Süden der Insel, im Südteil von Larnaca, nahe des Salzsees, des Flughafens und der Küste südlich des mit rund 4.000 türkischen Zyprioten besiedelten „Skala Viertels“ mit dem 800 Mann starken türkisch-zypriotischen „Skala“-Bataillon. Das nunmehr österreichische Camp lag auf einem kleinen Hügel östlich der „Artemidos“ Straße. Auf der gegenüberliegenden, westlichen Seite der Straße, etwas weiter nördlich, befand sich ein großes Camp der griechisch-zypriotischen Nationalgarde. Die „Artemidos“ Straße war de facto die Begrenzungslinie zwischen den beiden Volksgruppen und deren Kampfeinheiten.

In den Morgenstunden des 20. Juli 1974 verlangte das türkisch-zypriotische Bataillon vom österreichischen UN-Bataillon (UNAB/United Nations Austrian Battalion) unter dem Kommando von Oberstleutnant Franz Rieger die Übergabe eines OP (Observation Post/Beobachtungsstützpunkt) von der UNFICYP, den sie zur Verteidigung des sogenannten „Skala“-Viertels bräuchten. Dem wurde nicht stattgegeben. Die OP wurden personell verstärkt. Entlang der Begrenzungslinie waren auch drei UN-Beobachtungspunkte (OPT/Observation Points) eingerichtet worden. 

Im Gegensatz zu anderen Bezirken Zyperns hatte es bis zu den Mittagsstunden des 20. Juni 1974 keine Kampfhandlungen gegeben. Um 1300 Uhr war die „Ruhe vor dem erwarteten Sturm“ zu Ende, und ein heftiger Schusswechsel zwischen den beiden Kampfgruppen betraf auch das österreichische Camp und die Beobachtungsposten. Feuerpausen wurden vom österreichischen Kommandanten, gemeinsam mit dem S3 und dem S2 genutzt, um vergeblich Waffenstillstandsgespräche mit den Streitparteien zu führen. Im westlichen Teil des österreichischen Verantwortungsbereiches, in Kophinou, Alaminos und im Raum des österreichischen Camps in Zyyi gab es Kämpfe und Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung, wo kurz nach Kriegsende Massengräber bei der Ortschaft Alaminos gefunden wurden. Die österreichischen UN-Soldaten wurden auf Befehl des Bataillonskommandanten im Kompaniecamp in Zyyi zusammengezogen, mit Ausnahme des Zugsstützpunktes im umkämpften Kofinou.

Entwaffnungen durch österreichische UN-Soldaten

Am folgenden Tag, am 21. Juli 1974, drohten die militärisch überlegenen griechisch-zypriotischen Truppen in Larnaca den Waffenstillstand aufzukündigen und alle Stellungen der türkischen Zyprioten auch mit schweren Waffen anzugreifen, falls sich diese nicht ergeben würden. Den Inseltürken im Bereich Larnaca war die Ausweglosigkeit bewusst, und sie ergaben sich. Zunächst wurde die entwaffnete männliche Bevölkerung von griechisch-zypriotischer Seite in einem Gebäude zusammengepfercht festgehalten. Nun begannen die österreichischen UN-Soldaten einzugreifen, um weitere Entwaffnungen und Internierungen selbst in die Hand zu nehmen, um gefährliche Situationen und gewaltsame Übergriffe bei der Konfrontation zwischen beiden Bevölkerungsgruppen zu verhindern. Die Österreicher machten sowohl der griechisch-zypriotischen Nationalgarde und den türkisch-zypriotischen Kämpfern klar, dass diese Aktion zum Schutz der Bevölkerung nur von den UN-Truppen durchgeführt und gewährleistet werden könne.

Es war eine militärische und „diplomatische“ Meisterleistung des gesamten UNAB, unter seinem Kommandanten, seinem Stab und den eingeteilten Soldaten aller Dienstgrade, die geeigneten Maßnahmen in dieser kritischen Situation gesetzt zu haben, um zu beruhigen und die inseltürkischen Gefangenen nicht auszuliefern. Die türkisch-zypriotischen Kämpfer der TMT (Türk Mukavemet Teskilati) und Zivilpersonen wurden zunächst zur Erfassung mit Bussen in das Stadion von Larnaca gebracht und dann in einem Schulkomplex zur Sicherung und Betreuung durch die Österreicher interniert. Der Einsatz der Österreicher hat zahlreichen Inseltürken wahrscheinlich das Leben gerettet. Ähnliches spielte sich im Raum Kofinou ab, wo die UN-Soldaten des österreichischen Zugsstützpunktes rund 100 türkisch-zypriotische Kämpfer entwaffneten und unter Schutz stellten.

Nach der Landung der ersten türkischen Truppen am 20. Juli 1974 und der Schaffung eines Brückenkopfes am „Pentemili Beach“ westlich von Kyrenia, erweiterten sie am 22. Juli 1974 (Grafik: gepunktete rote Linie Phase A) die Gebiete, in denen sich hauptsächlich türkisch-zypriotische Enklaven (rote Kreise) befanden und bildeten einen Korridor bis nach Nikosia. In einer weiteren Angriffsoperation (Grafik: rote Linie Phase B) am 23. Juli 1974 eroberten die türkischen Truppen weitere Gebiete auf beiden Seiten des Korridors. Zusätzlich stießen sie in der Folge in den Raum Karavas und Lapithos bis Vasilia vor (Grafik: violette Linie).

Waffenstillstand am 23. Juli 1974

Inselweit kam es, nach Besetzung weiterer Gebiete westlich und östlich des Kyrenia-Nikosia Korridors, am 23. Juli 1974 zu einer Waffenruhe, die bis auf einige Waffenstillstandsverletzungen bis zum 14. August 1974 anhielt. Die wesentlichen Waffenstillstandsverletzungen waren die Kämpfe im Norden der Insel um Ayios Ermolaos, Karavas und Lapithos westlich von Kyrenia sowie der Beschuss der Ortschaft Koutsovendis südlich der Pentadaktylos-Bergkette mit Granatwerfern und der Vormarsch von acht Kampfpanzern und fünf Schützenpanzern Richtung Yerolakkos und dem Flughafen Nikosia.

Am 29. Juli veröffentlichte die Parlamentarische Versammlung des Europarates durch ihr ständiges Komitee die Resolution 573 (1974) zur „Lage in Zypern und im östlichen Mittelmeerraum“. Darin wird in Punkt 3 beschrieben, dass es zu keiner diplomatischen Lösung des Zypernproblems gekommen war, was zur türkischen Militäroperation auf Zypern geführt hatte. Die Regierung der Türkei übte dabei ihr Recht zur Intervention im Einklang mit Artikel 4 des Garantievertrages von 1960 aus.

Ebenfalls trafen sich auf internationaler Ebene während der vereinbarten Waffenruhe auf Initiative des britischen Außenministers, James Callaghan, die Garantiemächte (GBR, TUR und GRC) vom 25. bis 30. Juli zu Friedensgesprächen in Genf. Dort wurde in einer Deklaration der Waffenstillstand, die Wiederherstellung des Friedens und einer verfassungsmäßigen Regierung verlangt.

Außerdem wurde die Existenz von zwei autonomen Gebietsadministrationen zur Kenntnis genommen. Die türkische Seite machte dabei den Vorschlag, eine föderale Gebietsaufteilung in Form einer kantonalen Lösung zu vereinbaren. Vom 9. bis zum 14. August 1974 folgte eine erweiterte Konferenz gemeinsam mit den beiden zypriotischen Volksgruppenführern, Glafkos Clerides und Rauf Denktas. Nach bilateralen Gesprächen erstellte der griechisch-zypriotische Verhandlungsführer, Glafkos Clerides, einen Bericht. Darin hielt er fest, dass weitere Gespräche für eine fundamentale Revision des Regierungssystems der Republik Zypern notwendig seien, um die Koexistenz der griechisch-zypriotischen und der türkisch-zypriotischen Volksgruppen zu erreichen. Dabei wäre in Zypern ein System einzuführen, wonach zwei autonome Administrationen mit Grenzen unter einer vereinten Republik Zypern zu diskutieren und einzurichten seien. 

Das aber war der türkischen Seite zu vage und hätte aus ihrer Sicht nur ein zeitliches Hinausschieben bedeutet, weshalb sie auf einer sofortigen Lösung samt konkreter Gebietsaufteilung bestand. Glafkos Clerides stimmte einer sofortigen Vereinbarung nicht zu. Er forderte eine Verschiebung der Gesprächsrunde um 48 Stunden, um mit Griechenland und mit seiner Regierung Rücksprachen zu halten, was aber nunmehr von türkischer Seite abgelehnt wurde.

Zweite Phase türkischer Angriffsoperationen

Unmittelbar nach dem Scheitern der Friedensgespräche in Genf am 14. August 1974 starteten die türkischen Truppen eine dreitägige militärische Operation zur Erweiterung der Gebiete. Diese erfolgte in westlicher Richtung bis zum Raum Morphou und Lefka (durch die 28. Division unter Generalmajor Osman Fazil Polat und verteidigt von der 11. Taktischen Gruppe der griechisch-zypriotischen Nationalgarde) sowie in östlicher Richtung bis zur Spitze der Karpas-Halbinsel und im Südosten bis Famagusta (durch die 39. Division unter Generalmajor Bedrettin Demirel und verteidigt von einer großen griechisch-zypriotischen Kampfgruppe, gebildet aus der 9., 12., und 15. Taktischen Gruppe und zusätzlichen kleinen Verbänden). Im Raum Nikosia wurde im August 1974 in harten Gefechten um den ELDYK-Stützpunkt in Flughafennähe, um die „Green Line“ im Stadtgebiet und um die Konfrontationslinie bis hin zur Ortschaft Mia Milia östlich der Stadt gekämpft.

Tote Österreicher

Am 14. August 1974 war es zum tragischen Zwischenfall bei der Ortschaft Goshi entlang der Straße Larnaca-Nikosia gekommen. Der österreichische UNFICYP-Beobachtungstrupp unter dem Kommando von Oberleutnant Johann Izay wurde bei einem Luftangriff türkischer Jagdbomber mit Napalm bombardiert. Die Soldaten waren mit einem UN gekennzeichneten „Landrover“ des österreichischen Bataillons im Vermittlungsauftrag zwischen griechischen und türkischen Zyprioten unterwegs gewesen. Vom Beobachtungstrupp wurden drei Soldaten, der Kommandant, Oberleutnant Izay, Oberfeuerwerker (Oberwachtmeister) Paul Decombe und Korporal August Isak getötet. Nur der Kraftfahrer, Gefreiter Franz Sattlecker, konnte sich retten. Insgesamt wurden im Juli und August 1974 neun UNFICYP-Soldaten im militärischen Peacekeeping-Einsatz getötet und 65 verwundet.

Die siegreichen türkischen Truppen erkämpften trotz intensiver Abwehrkämpfe bis zum 16. August 1974 etwa 35 Prozent des Territoriums der Insel bis zum sichtlich geplanten Ende der Aktion an der „Attila-Linie“. Diese verlief nördlich des Troodos-Gebirges entlang der „Green Line“ in Nikosia, quer über die südliche „Mesaoria-Ebene“ inklusive des Flughafens Ercan bei Tymbou, zum britischen Gebiet der SBA-Dhekelia und bis nach Famagusta. Durch das später erfolgte de facto „Hinzufügen“ von kleineren Gebieten umfasste das eroberte Gebiet schließlich circa 37 Prozent des zypriotischen Territoriums.

Die Besetzung des zypriotischen Territoriums nach der Waffenruhe erforderte internationale politische Maßnahmen. In der Deklaration UNSC 360 betonte der UN-Sicherheitsrat die Anerkennung der territorialen Integrität Zyperns und missbilligte die Militäroperation der Türkei. Weiteres rief der Rat die „Parteien“ auf, die bisherigen Resolutionen ohne Verzug zu beachten. Der UN-Generalsekretär wurde beauftragt, über weitere Maßnahmen zur Wiederherstellung einer friedlichen Situation zu berichten. Die Resolution UNSC 360 wurde von elf Ratsmitgliederstaaten bei drei Stimmenthaltungen angenommen wobei China an der Abstimmung nicht teilgenommen hatte.

Entsetzen herrschte über die humanitäre Situation während und nach den Kriegsereignissen. Zusätzlich zu den Kriegsopfern waren gegenseitige Massaker bekannt geworden. Etwa 140 griechisch-zypriotische Zivilisten und etwa 230 türkisch-zypriotische Zivilisten waren getötet worden. Betroffen waren Inseltürken im Raum Paphos, Limassol, Larnaca und Famagusta. Im Verantwortungsbereich (Area of Responsibility) des schwedischen UN-Kontingentes, nordwestlich von Famagusta, wurden nur zwei Tage vor der allgemeinen Waffenruhe auf Zypern, von EOKA-B-Kämpfern in den Ortschaften Aloda, Maratha und Sandallaris Massaker an 126 türkisch-zypriotischen Bewohnern verübt. 

Die militärischen Opferzahlen betrugen bei den türkischen und türkisch-zypriotischen (TKCYP) Truppen 568 Tote sowie 1.200 Verletzte. Bei den griechischen und griechisch-zypriotischen (GKYP) Truppen waren es 397 Tote sowie 1 269 Verletzte. Die Kampfhandlungen bewirkten katastrophale Zustände für beide Bevölkerungsgruppen und humanitäre Krisen für 280.000 Inselbewohner. Insgesamt gab es nach Angaben des Committe of Missing Persons (CMP) bis zu 5.000 Tote und 2.002 Vermisste (492 TKCYP und 1.510 GKCYP/Stand2018), wobei nicht nur die Opfer nach der Landung der türkischen Truppen auf der Insel 1974, sondern auch die Opfer der Kämpfe von 1963/64 und die griechisch-zypriotischen Opfer durch den Zypern-Putsch der griechischen Militärjunta durch das CMP miteinbezogen sind.

Nach dem Ende der Kampfhandlungen konnte UNFICYP zwei separate Waffenstillstandslinien festlegen. Dazwischen ergab sich eine von Morphou bis nach Famagusta reichende UN-Pufferzone (UNBZ). 

Im Laufe des Jahres 1974 wurde die Truppenstärke der UNFICYP von 2.188 zunächst auf 2.366 und schließlich auf 4.400 erhöht. Die Reduktion der Truppenstärken von UNFICYP seit 1971 bis Mitte 1974 stellte sich im Rückblick als ein sicherheitspolitischer Fehlgriff der Vereinten Nationen heraus. Bereits am 26. August, nur zehn Tage nach dem Waffenstillstand, wurden durch den UN-Generalsekretär Dr. Kurt Waldheim Gespräche zwischen den Spitzenpolitikern der beiden Volksgruppen zustande gebracht. Am Gespräch nahmen neben Glafkos Clerides, Rauf Denktas, der UN-Generalsekretär und sein „Special Representative“ sowie der Hochkommissar für Flüchtlingsfragen teil. 

Wöchentliche Folgetreffen der Volksgruppenführer wurden vereinbart, um die dringendsten humanitären Probleme, unter Einbeziehung der humanitären Dienste der UNFICYP und des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, zu lösen. Zusätzlich wurde der Austausch von Gefangenen und internierten Personen vereinbart und bis zum 31. Oktober 1974 durchgeführt. Die griechisch-zypriotische Seite übergab 3.320 Personen und die türkisch-zypriotische Seite 2.496 Personen. Das Ziel der Gespräche sollte ein politischer Plan zur Gründung einer Föderation in Form eines Bundesstaates mit zwei Zonen für die beiden Volksgruppen in einem vereinten Zypern sein.

wird fortgesetzt

Oberst dhmfD aD Dr. Alfred C. Lugert ist Sozialwissenschaftler, mehrfacher Gastprofessor für Politikwissenschaft an der Universität von New Orleans, Louisiana, und hat mehrere internationale Einsätze im Dienst des Bundesheeres und der OSZE absolviert.

 

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